Institut für Sicherheitsforschung (ISF)

Projekt NAkSU startet in die Testphase

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Donnerstag, 4. Januar 2024

Eine Forschergruppe der H-BRS entwickelt neue Analyseverfahren, um Sicherheits- und Umweltdaten zu erheben und für verschiedene Gruppen aufzubereiten. In Zukunft könnten zum Beispiel Städte auf diese Weise Daten zum Mikroklima oder der Schadstoffdichte für ihre Planung oder die Öffentlichkeitsarbeit nutzen. Die Forschenden haben nun die Sensoren in Betrieb genommen und führen erste Testmessungen durch.
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Zwei Forscher unterwegs in Sankt Augustin. Foto: Pascal Schröder

Es erinnerte ein wenig an den Film Ghostbusters, als die Wissenschaftler der H-BRS zu ihrem ersten Mess-Rundgang durch Sankt Augustin aufbrachen: Ausgestattet mit mobilen Sensoren, die an einer Holzplatte auf dem Rücken der Forscher befestigt waren, sammelten sie erste Daten für das Projekt NAkSU (Neue Analyseverfahren für komplexe Sicherheits- und Umweltdaten). Mit der Inbetriebnahme der mobilen und stationären Sensoren ist die erste Phase abgeschlossen, im nächsten Schritt sollen verschiedene Daten gesammelt und nutzergerecht visualisiert werden.

Für die Gewinnung der Daten sind Forschende der Institute für Sicherheitsforschung (ISF) und Detektionstechnologien (IDT) verantwortlich: „Aktuell testen wir, wie wir mit der Kombination aus mobilen und stationären Sensoren sinnvolle Analysedaten gewinnen können. Im nächsten Schritt können wir diese dann grafisch aufbereiten“, sagt Christopher Becher, Geschäftsführer des ISF.

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Ein stationärer Sensor hängt auf dem Campus Sankt Augustin. Foto: Pascal Schröder

Eine Herausforderung für das Projektteam ist es, Messdaten dieser teils sowohl qualitativ als auch technisch unterschiedlichen Sensoren zu verknüpfen und sie in Echtzeit zu verarbeiten. Das soll über sogenannte Sensorknoten erreicht werden.

Neben Umweltdaten wie der Temperatur, der Luftfeuchtigkeit oder der Schadstoffbelastung können die Forscher unter anderem auch die Netzabdeckung untersuchen. „Technisch gesehen sind viele weitere Einsatzzwecke für uns umsetzbar. Wir können mit zukünftigen Kooperationspartnern gemeinsam feststellen, welche Bedarfe sie haben und daraufhin mit der Analyse beginnen“, so Becher.

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In der Praxisphase können Bürgerinnen und Bürger beim Datensammeln mitmachen, auch mit dem Fahrrad. Foto: Pascal Schröder

Das gilt auch für die Visualisierung. Die Expertinnen und Experten des Instituts für Visual Computing (IVC) haben sich darauf spezialisiert, komplexe Daten für unterschiedliche Anwendungsfälle darzustellen. Im Sommer startet das Projektteam in die Praxisphase mit der Stadt Lohmar. Hier ist unter anderem geplant, auch Bürgerinnen und Bürger dafür zu gewinnen, an den Messungen teilzunehmen. Bis dahin wollen die Forschenden noch einige Testmessungen durchführen und geeignete Orte für die Installation stationärer Sensoren auswählen.

Das Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

Visualisierung von Umweltdaten im kommunalen Umfeld

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Personenbild Christopher Becher

Christopher Becher

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Rheinbach

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