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Perspektiven zur Förderung transdisziplinärer Forschung für nachhaltige Entwicklung in Afrika

Interfaces Workshop 5. Juni 2024

Donnerstag, 27. Juni 2024

Zahlreiche innovative Ideen zur Stärkung der öffentlichen Förderung von transdisziplinären Forschungsprojekten (TDF) in Afrika: Der vom Internationalen Zentrum für Nachhaltige Entwicklung (IZNE) organisierte Workshop brachte Forschende, Projektträger und Vertreter:innen von Forschungsnetzwerken zusammen und förderte einen intensiven Austausch. Die Ergebnisse werden demnächst in einem IZNE Working Paper veröffentlicht.

Intensive Diskussionen und praxisnahe Einblicke: Förderung transdisziplinärer Forschung in Afrika im Fokus

Im Rahmen des Forschungsprojekts INTERFACES fand am 5. Juni 2024 ein wichtiger Workshop zum Thema "Neue Perspektiven zur Förderung transdisziplinärer Forschung für nachhaltige Entwicklung in Afrika" an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) statt, bei dem 14 engagierte Teilnehmer:innen aus unterschiedlichen Einrichtungen zusammenkamen. Neben Vertreter:innen der deutschen Projektträger, dazu gehören der DLR-Projektträger, die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), waren Vertreter:innen aus folgenden transdisziplinären Forschungsnetzwerken vor Ort: die Gesellschaft für transdisziplinäre und partizipative Forschung e.V. und Global Alliance for Inter- and Transdisciplinary Research.

Zusammen mit Forschenden aus unterschiedlichen universitären und außeruniversitärer Forschungseinrichtungen haben sie gezielte Maßnahmen in wichtigen Phasen des Förderprogramms erarbeitet und bewertet. Dazu zählen Anpassungen an den üblichen Förderrahmen, die transdisziplinäre Forschung explizit ermöglichen, etwa die Finanzierung einer kollaborativen Antragsstellungsphase oder die Schaffung einer Stelle für Integrationsexpert:innen, die zwischen Forschung und Praxis moderiert.

Interfaces Workshop 5. Juni 2024

Transdisziplinäre Forschung und gesellschaftliche Akteure: Herausforderungen und Fortschritte im globalen Kontext

Wie lässt sich partizipative und transdisziplinäre Forschung zur nachhaltigen Entwicklung in Afrika voranbringen? Die Festlegung von Forschungszielen mit nicht-akademischen, gesellschaftlichen Akteuren (wie Gemeinden, Produzentenverbänden oder Dorfgemeinschaften) ist entscheidend für den transdisziplinären Forschungsprozess (TDR). Dies bildet einen zentralen Baustein, um zunehmend komplexe gesellschaftliche Probleme zu adressieren, insbesondere im Bereich der nachhaltigen Entwicklung.

Die Einbeziehung gesellschaftlicher Akteure in den Forschungsprozess erfordert ein Umdenken sowohl seitens der Forschenden als auch der Geldgeber. In einem globalen Nord-Süd-Forschungskontext bestehen zusätzliche Barrieren für die Schaffung der notwendigen kollaborativen Umgebung für TDR. Obwohl Fortschritte langsam erscheinen, haben engagierte Geldgeber in den letzten zwei Jahrzehnten ihre Förderpraktiken den Bedürfnissen der internationalen transdisziplinären Forschung angepasst.

 

Aufbauend auf erfolgreicher Zusammenarbeit - Gute Grundlage für künftige Workshops

Ziel des Workshops war es, einen intensiven Erfahrungsaustausch zwischen Forschenden, Projektträgern und transdisziplinären Forschungsnetzwerken zu ermöglichen, als auch Good Practices und neue Ideen im Bereich der öffentlichen Förderung von TDF-Projekten für nachhaltige Entwicklung in Afrika zu sammeln. Die Teilnehmenden zeigten sich hochmotiviert und engagiert den Dialog weiter fortzusetzen, was eine solide Grundlage für den kommenden Workshop mit afrikanischen Akteuren am 15. Oktober 2024 an der University of Ghana in Accra schafft.

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt "INTERFACES - Unterstützung von Entwicklungspfaden für ein nachhaltiges Landmanagement in Afrika" konzentriert sich auf das Management und die Verwaltung natürlicher Ressourcen. Effektives Landmanagement ist ein wesentlicher Faktor für nachhaltige Entwicklung in Afrika. Ziel ist es, durch nachhaltige Landbewirtschaftung die Ernährungssicherung zu verbessern, die Landwirtschaft und Forstwirtschaft an den Klimawandel anzupassen und den Natur- und Umweltschutz zu fördern, wobei auch soziale Gerechtigkeit berücksichtigt wird.

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