Kommunikation und Marketing

Hochschule Bonn-Rhein-Sieg zeichnet Professor Andreas Schümchen mit Lehrpreis aus

Lehrpreis 2022 Schümchen

Donnerstag, 20. Oktober 2022

Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) hat Professor Dr. Andreas Schümchen für ein Projekt zum Thema Podcasts mit dem Lehrpreis 2022 ausgezeichnet. „Die Lehridee gibt ein gutes Beispiel für projektbasierte Lehre im möglichen Berufsfeld der Absolventinnen und Absolventen“, sagt Professor Dr. Marco Winzker, Vizepräsident Studium, Lehre und Weiterbildung.

„Dabei werden aktuelle digitale Möglichkeiten eingesetzt und das Prüfungsformat mitgedacht. Professor Schümchen geht in seiner Betrachtung auf die Perspektive der Studierenden ein und vermittelt das Konzept in Workshops auch zur Nachahmung an anderen Hochschulen“, so Winzker weiter. Der Lehrpreis wurde von der Kommission zur Verbesserung der Lehre ausgelobt und ist mit 5000 Euro dotiert. Am Donnerstag erhielt der Preisträger die gute Nachricht von der Auszeichnung zunächst in einem Online-Meeting, die krankheitsbedingt abgesagte persönliche Übergabe der Urkunde folgt dann in den nächsten Tagen.

Podcast "Vom Bauhaus zur Smart City - Visionen des Wohnens"

Journalistik-Professor Schümchen hat im Wintersemester 2021/2022 mit Studierenden des Master-Studiengangs „Technik- und Innovationskommunikation“ den Podcast „Vom Bauhaus zur Smart City – Visionen des Wohnens“ produziert. Im Sinne des Konzepts des forschenden Lernens recherchierten die Studierenden über historische Technikvisionen zum Thema „Wohnen und Technik“. Sie sichteten Literatur, befragten Experten und berichteten darüber im Gespräch in einer jeweils 30- bis 45-minütigen Podcast-Folge, die zugleich die Prüfungsleistung war. „Ich war beeindruckt, mit welcher Begeisterung die Studierenden ihre Rechercheergebnisse im Podcast präsentiert haben“, sagt Professor Schümchen.

Juryvorsitzende Groß: Qualität der Einreichungen begeistert

Insgesamt hatten sich 15 Lehrende um den Preis beworben. „Die Qualität der Einreichungen hat uns begeistert und uns die Entscheidung schwer gemacht. Die Jury hat lebhaft diskutiert“, sagt Professorin Dr. Iris Groß. Die Direktorin des Zentrums für Innovation und Entwicklung in der Lehre (ZIEL) hatte den Vorsitz in der zwölfköpfigen Jury inne. Der Jury gehörten auch zwei Studierende an, darunter Jakob Cavalar: „Als Student fand ich es besonders schön zu sehen, dass es so viele Lehrende gibt, die sich richtig Mühe geben und ihre Lehre stetig verbessern wollen“, betont er.

Austausch beim "Tag der Lehre"

Um den Austausch über die neuen Lernkonzepte und die Verbesserung der Lehrveranstaltungen ging es dann beim „Tag der Lehre“ an diesem Donnerstag (11.30 Uhr bis 17 Uhr) in der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. In Präsentationen und Workshops stellten die Bewerberinnen und Bewerber um den Lehrpreis ihre Ideen für innovative Formate vor. Bei der Veranstaltung, die alle zwei Jahre stattfindet, sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer miteinander diskutieren und voneinander lernen. So können Lehrende Methoden und Ideen anderer aufgreifen und an ihre Bedürfnisse anpassen. Der „Tag der Lehre“ richtet sich insbesondere an Professorinnen und Professoren, Lehrbeauftragte sowie wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hochschule. Rund 80 Lehrende hatten sich in diesem Jahr angemeldet.

 

Das Motto des Tages lautete „Zurück in die Zukunft – welche Kompetenzen brauchen wir in der Welt von morgen?“. Vor den Workshops hielt Professor Dr. Dirk Burdinski von der Technischen Hochschule Köln einen Impulsvortrag mit dem Titel „Kompetenzorientierung und Digitalisierung der Lehre – ein Widerspruch?“ Danach tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die neuen Lehrideen aus. Neben den Podcasts drehten sich diese unter anderem um ein vom heimischen Rechner aus ansteuerbares „Remote Lab“ oder internationale, digitale Lehr- und Lernkooperationen. Es ging um die Entwicklung von interaktiven Lehrbüchern oder wissenschaftliches Schreiben. Und im Projekt „fainted goat“ simulieren Studierende, ganz ohne Tierversuch, warum Ziegen in Ohnmacht fallen können. Damit werden die abstrakten Grundlagen der Membranphysiologie mit einem konkreten und anschaulichen Beispiel in der Lehre vermittelt.

Lehrpreis 2022 Schümchen
Gratulation: Professorin und Jury-Vorsitzende Iris Groß und Vizepräsident Marco Winzker zeichnen Professor Andreas Schümchen (Mitte) mit dem Lehrpreis 2022 aus. Foto: H-BRS

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