Kommunikation und Marketing

Green Campus: Seminar für einen klimaresilienten und umweltfreundlichen Campus

Gruppenfoto nach der Präsentation im Ergänzungsfach Green Campus, Sommersemester 2024

Donnerstag, 13. Juni 2024

Studierende erforschten Klimaresilienz, Abfallentsorgung und Lärmpegel auf dem Campus

Im interdisziplinären Ergänzungsfach „Green Campus - Gemeinsam für eine nachhaltige, klimaresiliente und lebenswerte Hochschule“ entwickelten Studierende nachhaltige Gestaltungsideen für den H-BRS-Campus in Sankt Augustin. Sie kartierten Abfall- und Lärmbelastung sowie klimatische Auswirkungen, führten Interviews und Umfragen durch und lernten, wie Engagement und Datengenerierung zur Nachhaltigkeit und Community Development beitragen.

Unter der Federführung von Professorin Wiltrud Terlau und Silvia Berenice Fischer befassten sich die Studierenden aus den Studiengängen B. Sc. Nachhaltiger Sozialpolitik und B. Sc. Betriebswirtschaft im Sommersemester 2024 mit der Klimaanpassung sowie der Abfall- und Lärmsituation auf dem Campus Sankt Augustin.

Für die Ergebnisse haben die Studierenden in ihren Gruppen Recherchen durchgeführt, Daten gesammelt, die Abfall- und Lärmbelastung und klimatische Auswirkungen auf dem Campus kartiert sowie Interviews und Befragungen durchgeführt.

Insbesondere in den Interviews mit der Vizepräsidentin Transfer, Innovation und Nachhaltigkeit, Professorin Michaela Wirtz und mit Ute Schmitz vom Dezernat Facility Management, Bauen und Sicherheit der H-BRS erhielten die Studierenden wertvolle Informationen zu den organisatorischen Rahmenbedingungen im Hinblick auf eine nachhaltige Campusgestaltung.

Ergebnisse aus den einzelnen Gruppen

Kartierung von Bäumen auf dem Campus Sankt Augustin.
Kartierung von Bäumen auf dem Campus Sankt Augustin.
Campus und Klimaanpassung

Mit einer Crowdmapping-App kartierten Studierende auf dem Campus Orte, die gute Beispiele für Klimaresilienz und -anpassung darstellen, sowie Bereiche, an denen Handlungsbedarf besteht. Dabei stellten sie fest, dass die Hochschule durch die Campusumgestaltung und Flächenentsiegelung bereits wichtige Maßnahmen zur Klimaanpassung umsetzt.

Als weitere Schritte schlugen die Studierenden vor, einen Hitzeanpassungsplan zu entwickeln, der Hitzeschutzmaßnahmen darstellt sowie Wasserauffüllstationen zu installieren.

abfalleimer_foyer_kuesgens2.jpg (DE)
Abfalleimer der Hochschule getrennt nach Papier, Glas, Wertstoffen und Restmüll. Foto: Ingrid Küsgens
Campus und Abfall

In dieser Projektgruppe kartierten Studierende die Müllbehälter auf dem Campus und registrierten mithilfe einer Müll-App die Art und den Füllstand der Sammelbehälter. Dabei stellten sie fest, dass die Behälter vor dem Hauptgebäude häufig überfüllt sind und es an einer einheitlichen, sprachenunabhängigen Kennzeichnung der Behälter fehlt.

Die Studierenden schlugen vor, das „Green Office“ wieder zu etablieren, um das Engagement der Studierenden für eine nachhaltige Campusgestaltung zu fördern. Zudem regten sie Aufklärungskampagnen, Müllsammelaktionen und Zero-Waste-Events an.

Lärm colourbox 9793544.jpg (DE)
Foto: Colourbox
Campus und Lärm

Mithilfe einer speziellen App und einem Schallpegelmesser ermittelten Studierende den Schalldruckpegel in verschiedenen Bereichen des Campus. Sie identifizierten Orte mit einem Schalldruckpegel bis zu 50 dB, was der Zimmerlautstärke entspricht. Anschließend bewerteten sie die Umweltqualität dieser Orte durch eine Befragung, an der etwa 30 Studierende teilnahmen.

Das Ergebnis zeigte, dass in der Bibliothek zum Zeitpunkt der Messung etwa 42 dB herrschten. Während dies grundsätzlich als akzeptabel gilt, könnte es in einer Lernsituation als störend empfunden werden. Vorhänge könnten hier Abhilfe schaffen. Da sich Straßen und öffentliche Verkehrsmittel nicht in unmittelbarer Nähe zur Hochschule befinden, gibt es hierdurch keine Lärmbelastung. Insgesamt hat die Hochschule eine gute Lärmqualität, trotz der aktuellen Baumaßnahmen.

Infos zum Seminar im Wintersemester 2024/25

Im Wintersemester 2024/25 wird die Veranstaltung von Silvia Berenice Fischer und Prof. Dr. Wiltrud Terlau fortgesetzt. Dank des Förderprogramms „Gute Lehrideen“ wird die Vorlesung von einer studentischen Hilfskraft (B.Sc. Technikjournalismus) unterstützt, um die Ergebnisse des vorangegangenen Semesters in Podcasts anschaulich aufzubereiten. Anmeldungen von Studierenden aller Bachelorstudiengänge an der H-BRS sind für das Wintersemester noch möglich.

Contact

Personenporträt Prof. Dr. Wiltrud Terlau

Wiltrud Terlau

Professorin für Volkswirtschaftslehre, Resiliente und Nachhaltige Entwicklung, Direktorin des Internationalen Zentrums für Nachhaltige Entwicklung (IZNE), Fachbereich Wirtschaftswissenschaften

Forschungsfelder

Standort

Rheinbach

Raum

B 111

Adresse

von-Liebig-Straße 20

53359, Rheinbach

Standort

Sankt Augustin

Raum

Raum G 039

Adresse

Grantham-Allee 20,

53757, Sankt Augustin

Berenice Fischer Personenporträt Mitarbeiterin IZNE

Silvia Berenice Fischer

Wissenschaftliche Mitarbeiterin 'Verantwortungsvolles Wirtschaften und Natürliche Ressourcen', Doktorandin

Standort

Sankt Augustin

Raum

G 033

Adresse

Grantham-Allee 20

53757, Sankt Augustin

Links