Kommunikation und Marketing
Prof. Meilinger in Beirat für EU-Projekt ACACIA berufen
Auf Basis der Ergebnisse können Richtlinien und Vorschriften für ein klimafreundlicheres Luftverkehrssystem entwickelt werden. Elf europäische Partner arbeiten unter der Leitung des Deutschen Zentrums für Luft -und Raumfahrt (DLR) in ACACIA (Laufzeit: 2021 bis 2023) zusammen. Mehrere hundert Fluggesellschaften transportieren täglich Güter und Menschen rund um den Globus. Aufgrund seiner Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen ist der Luftverkehr somit eine kräftig sprudelnde Quelle von CO2-Emissionen. Allerding macht CO2 nur einen Teil der Klimawirkung des Flugverkehrs aus: Der Flugverkehr verursacht eine breite Palette von Nicht-CO2-Effekten, die sowohl kurz- als auch langlebig sind und entgegengesetzte Vorzeichen haben, also sowohl kühlende als auch erwärmende Effekte haben können. Dazu gehören Veränderungen von Ozon und Methan durch NOx-Emissionen, Kondensstreifen und indirekte Effekte von Aerosolen auf Wolken.
Allerdings sind diese Nicht-CO2-Effekte auch mit viel größeren Unsicherheiten verbunden. Um die Rolle, die sie spielen, sowie potenzielle Zielkonflikte zu verstehen und um robuste Empfehlungen für Entscheidungsträger zu geben, müssen die Unsicherheiten reduziert werden.
Grundlage für Klimafolgenabschätzung
Dies ist das übergeordnete Ziel von ACACIA. Das Projekt bringt Experten aus einem breiten Spektrum von Disziplinen zusammen – von Laborexperimenten über globale Modellierung bis hin zum Stakeholder-Dialog –, um die Wissensbasis und strategische Leitlinien für die zukünftige Umsetzung von Minderungsoptionen zu liefern. Das Projekt wird sich insbesondere darauf konzentrieren, das wissenschaftliche Verständnis der Auswirkungen mit der größten Unsicherheit, den indirekten Effekten durch Aerosole zu verbessern, eine aktualisierte Klimafolgenabschätzung zu liefern und zu untersuchen, wie Nicht-CO2-Effekte in internationale klimapolitische Strategien einbezogen werden können. Denn für den Luftverkehr kann die Einbeziehung von Nicht-CO2-Effekten neben der Reduzierung des Treibstoffverbrauchs zusätzliche Beiträge zu den Zielen des Pariser Abkommens liefern.
Zur Person:
Prof. Dr. Stefanie Meilinger arbeitet an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg am Internationalen Zentrum für nachhaltige Entwicklung (IZNE). Sie wurde 2013 für das Fachgebiet Nachhaltige Technologien mit den Schwerpunkten Erneuerbare Energiesysteme und Energieeffizienz an den Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Technikjournalismus berufen.
Neben nachhaltigen Energiesystemen zählen auch nachhaltige Mobilität und die Nachhaltigkeit technologischer Transformationsprozesse zu ihren Forschungsgebieten. Weithin sichtbar befinden sich auf dem Dach der H-BRS am Standort Sankt Augustin Aufbauten zur Messung und Beobachtung wetter- und klimarelevanter Einflüsse etwa durch Aerosole, Strahlung, Wind, Sonne und Wolken.
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Stefanie Meilinger
Professorin für Nachhaltige Technologien, insb. Energieeffizienz und Erneuerbare Energien, Direktorin des Internationalen Zentrums für Nachhaltige Entwicklung (IZNE) und Mitglied des Instituts für Technik, Ressourcen- und Energieeffizienz (TREE), Mitglied des Promotionskollegs NRW , Studiengangleiterin Nachhaltige Ingenieurwissenschaft (NI) , Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Kommunikation (IWK)
Forschungsfelder
Standort
Sankt Augustin
Raum
F 321
Adresse
Grantham-Allee 20
53757 Sankt Augustin
Telefon
+49 2241 865 718[Archiv] Eva Tritschler
Ehemalige Pressesprecherin der Hochschule (bis November 2021), Chefredakteurin der Hochschulzeitung doppelpunkt:
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