Zentrum für Wissenschafts- und Technologietransfer
Innovative Hochschule @H-BRS
Die Förderinitiative Innovative Hochschule von Bund und Ländern nimmt die - neben Forschung und Lehre - dritte Mission "Transfer und Innovation" der Hochschulen in den Blick. Für die bewilligten Anträge der Hochschulen stellen Bund und Länder insgesamt 550 Millionen Euro zur Verfügung.
Die H-BRS ist eine von insgesamt drei staatlichen Hochschulen in NRW, die sich im harten Ringen um den Titel "Innovative Hochschule" durchsetzen konnte. Mit ihrem Gewinnerkonzept Campus to World baut sie ihr bestehendes Transfer-Instrumentarium aus und passt sich an geänderte Ansprüche von Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft an. Zudem intensiviert sie ihre Vernetzung mit dem regionalen und überregionalen Umfeld. Ziel des Projektes ist der Transfer aus der Hochschule hinaus und in sie hinein.
Wir werden unter anderem eine Bürgerwerkstatt im Rahmen von Citizen-Science-Wettbewerben aufbauen", so Professorin Margit Geißler, Vizepräsidentin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs an der H-BRS. Die Etablierung eines Zentrums für Transfer- und Forschungsmanagement ist das wesentliche strategische Teilprojekt. Strukturelle Projektbeiträge entstehen in den Bereichen Sicherheit (Biometrie und Forensik) und Digitalisierung (Unternehmenskooperation Visualisierung).
Weitere strukturelle Maßnahmen betreffen die Teilvorhaben Kommunale Innovationspartnerschaften, das die Reichweitenverlängerung der positiven standortnahen Transfereffekte adressiert, sowie das Forum Verantwortung, das Fragen der Ethik und des verantwortungsvollen Handelns partizipativ aufgreift. In den Bürgerwissenschaften finden sich verschiedene Teilprojekte mit dem Fokus auf den Wissenstransfer zwischen der Hochschule und der Gesellschaft.
Im Zentrum für Wissenschafts und Technologietransfer ist das Transfernetzwerk verortet. Hier wird die Innovation Mall entwickelt – zentrales Element zur Vernetzung von Forschenden und Wirtschaft.
Startschuss für "Campus to World" war der 1. Januar 2018.
Übersicht der Teilprojekte von Campus to World:
1.) Transfernetzwerk
Als zentrale Anlaufstelle werden hier die Schnittstellen der Hochschule mit den Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft gebündelt. Neben der Umsetzung der "Innovation Mall" sollen optimierte Transferprozesse implementiert und bedarfsgerechte Zugangswege in die Hochschule sichergestellt werden. Innovationsmanager, die fachlich den Forschungsschwerpunkten Digitalisierung und Nachhaltigkeit/Energie zugeordnet sind, fungieren als Kontaktstelle nach innen und als Vertriebsstelle nach außen. Zusätzlich werden Netzwerkmanager etabliert, die die Fortführung und Nachbetreuung der strategischen Gespräche mit Unternehmensleitungen sowie die nachgelagerten Veranstaltungsformate betreuen wird.
2.) Wissenschaftsethik
Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens werden gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Hochschule zu Themen wie zivile Sicherheit, Digitalisierung und Nachhaltigkeit die besondere gesellschaftliche Verantwortung von Wissenschaft in öffentlichen Formaten reflektieren.
3.) Transfer in der Sicherheitsforschung
Die Einrichtung eines BiometrieLabs mit den Schwerpunkten der Abwehr von Cyberkriminalität, Identitätsdiebstahl und Videoforensik sowie die Entwicklung eines virtuellen Showrooms für die Sicherheitsforschung adressieren aktuelle sicherheitspolitische Fragestellungen. Ziel ist die Etablierung der Hochschule als Partner der nationalen Sicherheitsbehörden bei der Validierung von Technologien.
4.) Unternehmenskooperation Visualisierung
Der Mittelstand der Region und das Institut für Visual Computing erhalten mit dem Showroom in der Hochschule eine Möglichkeit, neue Visual-Computing-Lösungen zu erfahren und Anwendungspotenziale zu erkennen. Unter Nutzung modernster digitaler Technologien sollen mittelständische Unternehmen in die Lage versetzt werden, sich an die Anforderungen von Industrie 4.0 erfolgreich anzupassen.
5.) Kommunale Innovationspartnerschaften
Ländliche Regionen leiden unter einem Attraktivitätsverlust sowohl für Bürger:innen als auch für Unternehmen. Gemeinsam mit der Pilotkommune Neunkirchen-Seelscheid werden Strategien entwickelt, um die positiven Wirkungen der Hochschule in den ländlichen Raum zu verlängern. In Neunkirchen-Seelscheid dient ein Projektbüro als direkte Anlaufstelle. Langfristig lassen sich die Vorgehensweisen auch auf andere Kommunen übertragen.
6.) Bürgerwissenschaften
Partizipative Wissenschaft und Open Innovation stehen hier im Mittelpunkt. Dazu schafft die Hochschule eine Infrastruktur, durch die Bürger:innen gemeinsam mit Forschenden und Studierenden naturwissenschaftlich-technologische und gesellschaftliche Fragestellungen bearbeiten. Dies geschieht nicht nur auf dem Campus, sondern auch in der Region sowie in den sozialen Medien. Unterstützt wird die Hochschule dabei von Ihren Projektpartnern dem Wissenschaftsladen Bonn sowie dem Forschungszentrum Jülich.
Kontakt
Anja Schlochtermeier
Forschungsförderung, Fachbereiche Wirtschaftswissenschaften und Sozialpolitik und Soziale Sicherung, Institute: IZNE, IVI, CENTIM, ZEV, Übergeordnete Themen: EFRE
Standort
Sankt Augustin
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F 409
Adresse
Grantham-Allee 20
53757, Sankt Augustin
Telefon
+49 2241 865 478Remi Maier-Rigaud
Vizepräsident Forschung und Wissenschaftlicher Nachwuchs, Professur für Sozialpolitik
Standort
Sankt Augustin
Raum
E 234
Adresse
Grantham-Allee 20
53757 St. Augustin
Telefon
+ 49 2241 865 602Michaela Wirtz
Vizepräsidentin Transfer, Innovation und Nachhaltigkeit, Professorin im Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften: Chemie , insbesondere Instrumentelle Analytik und Physikalische Chemie
Standort
Sankt Augustin
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E 232
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Granthamallee 20
53757 Sankt Augustin
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Rheinbach
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E 110
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Von-Liebig-Str. 20
53359 Rheinbach