Vizepräsident Forschung und Wissenschaftlicher Nachwuchs (VP2)
H-BRS und Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung vertiefen Kooperation
Am 5. September trafen sich Vertreter der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und der Hochschule am Campus Sankt Augustin zur Unterzeichnung der Vereinbarung. Hochschulpräsident Hartmut Ihne zeigte sich erfreut, dass die lange und erfolgreiche Kooperation vertieft wird: „Die DGUV ist einer der wichtigsten Verbände des deutschen Sozialsystems. Neben dem regelmäßigen Austausch profitieren wir als Hochschule enorm von der persönlichen Expertise, die zum Beispiel durch Honorarprofessuren in Lehre und Forschung einfließt“, sagte Ihne.
Das Institut für Arbeitsschutz der DGUV ist in Sankt Augustin-Hangelar ansässig, gerade einmal 1700 Meter von der H-BRS entfernt. Dietmar Reinert, Direktor des IFA, ist selbst Honorarprofessor am Fachbereich Informatik der Hochschule. Schon seit Jahren arbeiten Studierende und Forschende in Kooperation mit der wissenschaftlichen Einrichtung an ihren Projekten, unter anderem in der Informatik, der Analytischen Chemie oder in der Sicherheitsforschung. „Durch die Zusammenarbeit mit der Hochschule gewinnen beide Partner, wir durch sehr guten Nachwuchs und die Hochschule durch Drittmittel für interessante Projekte auf dem Gebiet des Arbeitsschutzes“, erläuterte Reinert.
Für Dr. Stefan Hussy, Hauptgeschäftsführer der DGUV, ist die Hochschule daher vor allem ein Ort der Kontaktaufnahme: „In der Lehre und bei der Betreuung von Abschlussarbeiten kommen wir regelmäßig mit jungen Menschen in Kontakt, die viele neue, interessante Ideen haben. Gerne würden wir in Zukunft auch Promotionen betreuen“, sagte Hussy bei der Unterzeichnung.
Wichtiger Bestandteil der nun unterzeichneten Kooperationsvereinbarung ist die gegenseitige Unterstützung der Institutionen bei der Sicherstellung guter wissenschaftlicher Praxis. So kann das IFA nun die Ombudspersonen der Hochschule konsultieren, wenn es einen Verdachtsfall von wissenschaftlichem Fehlverhalten gibt. Im Gegenzug berät die DGUV die Hochschule bei der Einrichtung einer eigenen Ethikkommission.
Bis diese installiert ist, können sich Forschende der H-BRS an die DGUV-Ethikkommission wenden. So sollen Ethikvoten für Forschungsprojekte deutlich schneller bearbeitet werden können, als das bisher der Fall war. „Für uns war es beeindruckend zu sehen, wie schnell die Ethikkommission der DGUV nach ihrer Gründung einsatzbereit war und in welchem Tempo sie nun über Forschungsvorhaben berät. Das ist ein Vorbild für uns, von dem wir gerne lernen möchten“, sagte Vizepräsident Forschung und Wissenschaftlicher Nachwuchs, Remi Maier-Rigaud.
Neben der geplanten Einführung einer Ethikkommission setzt sich die Hochschule für eine Reform in der Bewertung von Forschung ein. Damit möchte die H-BRS einen Beitrag zu mehr Diversität und Qualität in der Forschung leisten. Beim Termin mit der DGUV repräsentierte Kristin Pöllmann, Koordinatorin für Internationalisierungs- und Diversitätsprojekte, das Team des Diversitätsmanagements.
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Remi Maier-Rigaud
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