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Studie: Immer weniger Insekten auch in Schutzgebieten
Gründe für den Verlust von Artenvielfalt und Lebensräumen sind unter anderem der Einsatz von Pestiziden und eine nicht-naturverträgliche Landnutzung auf landwirtschaftlichen Flächen. Die Forscherinnen und Forscher fanden heraus, dass Insekten einen größeren Aktionsradius haben, als bisher angenommen. Ackerflächen in unmittelbarer Nähe der Schutzgebiete haben demnach einen großen Einfluss auf den Lebensraum der Tiere.
Die offiziellen Handlungsempfehlungen des Forschungsprojekts DINA (Diversität von Insekten in Naturschutz-Arealen) unter der Mitwirkung von Forscherinnen und Forschern des Internationalen Zentrums für Nachhaltige Entwicklung (IZNE) an der H-BRS sind nun erschienen (in englischer Sprache).
Die Wissenschaftlerinnen des IZNE hatten dabei Aufgabe übernommen, mit sozialwissenschaftlichen Methoden die Perspektiven insbesondere der Landwirte, die als Hauptbeteiligte ermittelt wurden, zu erforschen. Das IZNE hat dafür in einem mehrstufigen Verfahren zunächst mit Fragebogen die Herausforderungen und Bedürfnisse der Landwirte in den ausgewählten Projektgebieten ermittelt. Im weiteren Verlauf wurden mit Landwirten Interviews und Fokusgruppendiskussionen durchgeführt. In einem partizipativen Workshop hat die Hochschule schließlich gemeinsam mit den unterschiedlichsten Interessengruppen Handlungsempfehlungen erarbeitet, um die vielfältigen Anliegen rund um ein Naturschutzgebiet im Sinne der Artenvielfalt zusammenwirken zu lassen.
Das DINA-Projektteam fordert zusammenfassend, auch in den Bereichen um Naturschutzgebiete herum größere Rücksicht auf Natur und Tierwelt zu nehmen. Außerdem soll es in Zukunft eine verstärkte Zusammenarbeit aller Beteiligten aus Landschaftspflege, Landwirtschaft, Naturschutz, Politik und Zivilgesellschaft geben.
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Wiltrud Terlau
Professorin für Volkswirtschaftslehre, Resiliente und Nachhaltige Entwicklung, Direktorin des Internationalen Zentrums für Nachhaltige Entwicklung (IZNE), Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
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