Online-Workshop: Wasserstoff - Baustein der Klimawende?

Zum Einstieg in das Thema erläuterte und verglich Prof. Stefanie Meilinger (Hochschule Bonn-Rhein-Sieg) die unterschiedlichen Herstellungsverfahren von Wasserstoff.

Anschließend stellte Dr. Thomas Grube (Institut für Energie- und Klimaforschung des Forschungszentrums Jülich) Szenario-Berechnungen für Deutschland und NRW bis ins Jahr 2050 vor. Sie verdeutlichen, welche Anstrengungen unternommen werden müssen, um die angestrebten Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen.

Über die neuartige Möglichkeit, Wasserstoff in Metallpulvern zu speichern, berichtete Dr. Niels Bornemann (GNK Sinter Metals). Mit dem vorgestellten Verfahren kann Energie flexibel abgerufen werden.

Abschließend stellte Thomas Schmalen (Regionalverkehr Köln) eine Initiative für das Rheinland vor, die Produktion und Nutzung von Wasserstoff vorantreiben möchte. In dem Zusammenhang erläuterte er die Anwendung von Brennstoffzellenbussen im ÖPNV.

„Mich hat überrascht, was in der Region und in NRW bereits aktiv umgesetzt wird. Da sind wir in Baden-Württemberg noch in der Steinzeit“, fasste ein Teilnehmer nach dem Workshop zusammen.

Offensichtlich ist in den vergangenen Monaten in der Region eine Vielzahl an Projekten, Ideen und Anwendungsbeispielen entstanden. Hier ist Potenzial, eine Vorreiterrolle in Produktion, Nutzung und Verteilung von Wasserstoff einzunehmen.

Das CitizenLab: Energie und Ressourcen der Hochschule wird diese Perspektive in kommenden Veranstaltungen weitergehend aufgreifen.

Fragen zur Veranstaltung und zum Thema: Dr. Regina Eich-Brod (r.eich-brod@fz-juelich.de) vom Forschungszentrum Jülich (FZJ) Das FZJ ist ein Projektpartner von „Campus to World“.