Workshop: Ausbildung und Training in VR

Lernerlebnisse durch virtuelle Simulationen

In einem Punkt waren sich alle Experten einig: visuelles Lernen wird zukünftig stärker in den Fokus rücken. Durch die Emotionalisierung von Lerninhalten werden diese intensiver wahrgenommen und bleiben besser in Erinnerung. Unterschiedliche Ansichten gab es im Hinblick auf die technische Umsetzung des visuell unterstützen Lernens. Es wurde darüber diskutiert, ob zukünftig Virtual Reality (VR), Mixed Reality (MR) oder Augmented Reality (AR) in Ausbildung und Training angewendet werden.

Nach einer kurzen Begrüßung durch den Leiter des Showrooms, Prof. André Hinkenjann, wurde durch eingeladene Vorträge die Bandbreite des Einsatzes von VR für Training und Ausbildung deutlich. Timon Vielhaber (World of VR) berichtete über die Praxiserfahrungen mit dem VR-Training in seinem Unternehmen, Pablo Olmos (ANIMA RES) gab einen Überblick über die Einordnung von AR, VR und MR und Timur Saitov (Institut für Visual Computing, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg) stellte die realitätsnahe Anlagensimulation (SPS), die für die Aus- und Weiterbildung an der Hochschule genutzt wird, vor.

Die Simulation einer virtuellen Werkstatt zeigte einen weiteren Anwendungsbereich von VR in der Ausbildung. Hier kann zum Beispiel die Reparatur von Maschinen gefahrenlos geübt werden. Mit Hilfe von virtuellen Lernwelten lassen sich Anwendungen an teuren, empfindlichen und gefährlichen Objekten ausprobieren. Geräte, die in geringer Anzahl oder nur weit entfernt zur Verfügung stehen, können mit Hilfe der VR-Technik kennengelernt werden.

Das Team des Showrooms Visualisierung bot die Möglichkeit, VR an unterschiedlichen Anwendungsbeispielen auszuprobieren.

Viele Teilnehmende nutzten die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch und lieferten Anregungen für die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft.