Institut für Sicherheitsforschung (ISF)
ISF testet geruchliches Trainingsmittel für Artenspürhunde
Artenspürhunde oder Artenschutzhunde (extern gibt es auch Artenschutzhunde) werden an anderer Stelle bereits seit Jahren eingesetzt - zunehmend zum Beispiel auch für das Monitoring von Tierarten (z.B. Luchs, Wolf). Es ist jedoch schwierig, (lebend)geruchliche Proben von geschützten Arten für das Training der Hunde zu beschaffen und zu nutzen.
Neuentwicklung der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
Das soll nun eine Neuentwicklung der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) erleichtern. Im Projekt „Identifizierung der Geruchsspuren von Asiatischen Laubholzbockkäfern bzw. Citrusbockkäfern“ (gefördert vom Land Nordrhein-Westfalen) hat die Hochschule Filtersysteme zur geruchlichen Probennahme an Quarantäneschädlingen entwickelt und im durch die Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ geförderten Projekt „Campus to World“ für eine Nutzung außerhalb des Labors optimiert.
In Bayreuth haben die Forschenden nun Luftproben oberhalb verschiedener Tiere zweier geschützter Arten (Gelbbauchunke und Schlingnatter) genommen. Die Tiere wurden vom Terrarienclub Bayreuth und Umgebung e.V. zur Verfügung gestellt, auf dessen Gelände die DB Netz AG ihre Artensuchhunde bereits wiederholt trainieren konnte und wo auch die hier beschriebenen Versuchsreihen stattfanden. Die Filterproben wurden dann von Artenspürhunden der Netz AG in Differenzierungstrecken gesucht. Dabei konnte die grundsätzliche Eignung des Filters als alternatives oder ergänzendes Trainingsmittel für die Hunde zum Aufspüren von geschützten Arten gezeigt werden.
Kontakt
Forschungsfelder
Standort
Rheinbach
Raum
G 127
Adresse
Von-Liebig-Straße 20
53359 Rheinbach
Telefon
+49 2241 865 591