Internationales Zentrum für Nachhaltige Entwicklung (IZNE)
Grüne Oasen in der Stadt - Optimale Gestaltung gleich optimale Erholung?
Wie können Stadtparks optimal gestaltet werden, um gleichzeitig das Wohlbefinden zu fördern und die Natur zu schützen? Und was macht sie letztendlich zur wahren Ruheoase?
In einer Welt, in der wir unter der Woche oft von einem Termin zum nächsten hetzen und ständig beschäftigt sind, sehnen sich viele von uns in der Freizeit nach einem Ausgleich in der Natur, um zur Ruhe zu kommen. Aber geschieht diese innere Ruhe in der Natur wirklich automatisch und überall? Warum empfinden wir dort so viel mehr Ausgeglichenheit? Wie können diese Räume am effektivsten gestaltet werden und welche Faktoren tragen tatsächlich dazu bei, dass wir uns in der Natur so ausgeglichen fühlen?
Es überrascht nicht festzustellen, dass nicht nur das Vorhandensein, sondern auch die Qualität der Grünflächen entscheidend für das menschliche Wohlbefinden und den Erhalt der biologischen Vielfalt in städtischen Gebieten ist. Durch die Priorisierung von Sicherheit, die Integration natürlicher Elemente und die Förderung der biologischen Vielfalt können städtische Parks so gestaltet und verwaltet werden, dass sie die Bedürfnisse von Menschen und Wildtieren in Einklang bringen und damit gesündere und widerstandsfähigere Stadtgebiete schaffen.
Die Ergebnisse einer Studie des Forschungskollegs "One Health und städtische Transformation - Risiken erkennen und nachhaltige Lösungen entwickeln" von Forschenden aus dem Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF), dem Geo Health Centre und dem Institut für Geodäsie und Geoinformation (Städtebau und Bodenordnung) der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn sowie dem Internationalen Zentrum für Nachhaltige Entwicklung (IZNE) der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg liefern handlungsrelevante Erkenntnisse zur Verbesserung städtischer Parkumgebungen.
In dieser Studie nutzten sie den One Health-Ansatz, um die Auswirkungen von Stadtparks auf die psychische Gesundheit des Menschen und die Unterstützung von Wildtieren zu untersuchen. Sie zeigen auf, dass die wahrgenommene Erholung von Parknutzenden stark vom Standort und von Faktoren wie Sicherheit und Natürlichkeit abhängt. Um die Bedürfnisse von Mensch und Tier in Grünflächen zu vereinen, ist ein heterogenes grünes Infrastrukturnetz erforderlich, das sogenannte Trade-offs berücksichtigt und Synergien zwischen den Dimensionen schafft.
Kontakt
Wiltrud Terlau
Professorin für Volkswirtschaftslehre, Resiliente und Nachhaltige Entwicklung, Direktorin des Internationalen Zentrums für Nachhaltige Entwicklung (IZNE), Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
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