Internationales Zentrum für Nachhaltige Entwicklung (IZNE)
Energielösungen für Ghana: EnerSHelf-Projekt gestartet
Photovoltaikanlagen als Chance für ein stabiles Stromnetz
Wie in vielen Entwicklungs- und Schwellenländern, kommt es auch in Ghana immer wieder zu Stromausfällen. Dies führt zu erheblichen Beeinträchtigungen im Gesundheitssektor, da dann etwa das Licht im Operationssaal fehlt oder lebensrettende medizinische Geräte ausfallen können. Obwohl Strom aus Photovoltaikanlagen (PV) hier Abhilfe schaffen könnte, ist der PV-Markt in Ghana noch relativ unerschlossen.
Hier setzt das Verbundvorhaben EnerSHelf an: Gemeinsam mit den ghanaischen Partnern arbeiten Wissenschaftler und Praktiker aus unterschiedlichsten Disziplinen an sowohl an technischen als auch politökonomischen Fragen zur Verbesserung und Verbreitung marktfähiger PV-basierter Energielösungen für Gesundheitseinrichtungen in Ghana.
Interdisziplinäre Suche nach Lösungen
Durch die Zusammenarbeit zwischen technischen Disziplinen (Ingenieur-und Naturwissenschaften) und Gesellschaftswissenschaften (Entwicklungsökonomie) kann innerhalb des Projektes ein Verständnis des Zusammenspiels von institutionellem und technologischem Wandel im Gesundheits-Energie-Nexus gewonnen werden. Dabei geht es um die Frage, wie die Wechselwirkungen zwischen Entwicklung und Verbreitung technologischer Lösungen und dem spezifischen institutionellen und politökonomischen Länderkontext funktioniert.
Langfristige Verbesserung der Gesundheitsversorgung
Das Vorhaben soll zu einer nachhaltigen, ökonomischen, ökologischen und sozialen Entwicklung beitragen: Eine beschleunigte Diffusion von integrativen und zuverlässigen PV-Lösungen unterstützt eine Erhöhung des Marktanteils erneuerbarer Energien und damit eine Stärkung der Nachhaltigkeit des nationalen Energiesystems. Letzteres hat positive ökologische Auswirkungen durch eine Reduzierung von Emissionen und Dieselverbrauch.
Darüber hinaus ermöglichen ein verbesserter Energiezugang und reduzierte Kosten der Energieversorgung eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung. Damit kann langfristig eine verbesserte Gesundheit der Bevölkerung gesichert werden – ebenfalls unterstützt durch eine Reduzierung der negativen Gesundheitseffekte von Dieselemissionen. Da sowohl Energie und Gesundheit wichtige Motoren für das Wachstum des Pro-Kopf-Einkommens und eine erfolgreiche Armutsreduzierung sind, könnte langfristig – im Zusammenspiel mit weiteren Maßnahmen – auch ein Beitrag für die ökonomische und soziale Entwicklung auf Makroebene geleistet werden.
Kontakt
Stefanie Meilinger
Professorin für Nachhaltige Technologien, insb. Energieeffizienz und Erneuerbare Energien, Direktorin des Internationalen Zentrums für Nachhaltige Entwicklung (IZNE) und Mitglied des Instituts für Technik, Ressourcen- und Energieeffizienz (TREE), Mitglied des Promotionskollegs NRW , Studiengangleiterin Nachhaltige Ingenieurwissenschaft (NI) , Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Kommunikation (IWK)
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G 037
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Grantham-Allee 20
53757 Sankt Augustin
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+49 2241 865 718Katja Bender
Professorin für Volkswirtschaftslehre, insbes. wirtschaftliche & soziale Entwicklung, Direktorin des Internationalen Zentrums für Nachhaltige Entwicklung (IZNE), Studiengangsleitung MBA CSR & NGO Management, Vizepräsidentin European Association for Development Research and Training Institutes (EADI)
Forschungsfelder
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Grantham-Allee 20
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+49 2241 865 9660Dieter Franke
Nachhaltige Ingenieurwissenschaft, Insbesondere Energieeffizienz / Regenerative Energien
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