Institut für Visual Computing (IVC)
Virtuelle Begegnung mit einem Neandertaler-Avatar
Innovative Präsentation bei der Bonner Wissenschaftsnacht
Der realitätsnahe Neandertaler-Avatar wurde durch die Kombination von Techniken aus Deep Learning und klassischer Computergrafik entwickelt. Dabei wird Echtzeit-Rendering von neuronalen Szenendarstellungen in path-traced Szenarien genutzt, um eine besonders lebendige und detailgetreue Darstellung zu ermöglichen.
Des Weiteren präsentierte das GameDev-Team der H-BRS, bestehend aus 13 Game-Developern mit verschiedenen Fachrichtungen – darunter Game Design & Story, Grafik, Programmierung und Sounddesign – ihr selbst entwickeltes Spiel mit dem Codenamen "Project Honu" in der Unreal Engine 5.
Die Bonner Wissenschaftsnacht, die in diesem Jahr zum 14. Mal stattfand, lockte große und kleine Besucher mit einer Vielzahl von Experimenten, Vorträgen und Ausstellungen. Ziel der Veranstaltung war es, das Interesse an aktueller Forschung zu wecken und die Wissenschaft erlebbar zu machen. Neben der H-BRS waren zahlreiche weitere Hochschulen, Forschungsinstitute und wissenschaftliche Einrichtungen der Region vertreten, die ihre neuesten Projekte und Forschungsergebnisse vorstellten.
Neben der Präsentation des Neandertaler-Avatars sowie der Studierendeninitative "Project Honu" boten die Veranstalter zahlreiche Mitmachstationen und interaktive Erlebnisse. So konnten Besucher am Stand des Museums Koenig unter dem Mikroskop Insekten betrachten und mehr über die Biodiversität und die genetischen Fingerabdrücke von Insekten erfahren. Auch die Künstliche Intelligenz war ein zentrales Thema der Wissenschaftsnacht: Am Fraunhofer Institut hatten Besucher die Möglichkeit, sich spielerisch mit den Einsatzmöglichkeiten und Grenzen von KI auseinanderzusetzen.
Die Wissenschaftsnacht, inspiriert vom 75-jährigen Jubiläum des Grundgesetzes, legt einen besonderen Fokus auf die Bedeutung von Freiheit in Forschung und Lehre und bietet eine einzigartige Gelegenheit, Wissenschaft hautnah zu erleben und einen Blick hinter die Kulissen aktueller Forschungsprojekte zu werfen. Das Institut für Visual Computing der H-BRS hat mit der Präsentation des virtuellen Neandertaler-Avatars gezeigt, wie spannend und vielseitig die Anwendung von Games-Technologie sein kann.
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Ernst Kruijff
Professor für Human Computer Interaction, Co-Direktor des Instituts für Visual Computing (IVC)
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