Fachbereich Informatik
Hiromu Otsubo vom NAIST-Japan zu Gast an der H-BRS
Im Rahmen des DAAD-PPP (Programms des Projektbezogenen Personentauschs) reisten die wissenschaftliche Mitarbeiterin Melissa Steininger und der wissenschaftliche Mitarbeiter Dr. Alexander Marquardt, beide von der H-BRS, nach Japan. Hier durften sie als Gäste des Nara Institut for Science and Technology (NAIST) an ihrem Projekt Multisensory Cues to Evoke Emotional Responses and Awe in Virtual Reality arbeiten.
Im Mittelpunkt stand die Nutzerstudie von Melissa Steininger, die sich explizit mit der Untersuchung verschiedener VR-Szenarien auseinandersetzt – darunter auch der Erkundung eines Weltraumfluges, einer Unterwasserwelt und von Hochgebirgslandschaften. Ziel war es zu ergründen, inwiefern diese VR-Umgebungen die Fähigkeit besitzen, Ehrfurcht zu unterstützen oder zu erwecken. Ehrfurcht ist eine sehr komplexe Emotion. In seiner Studie konzentrierte sich das junge Forscherteam auf die Messung biophysiologischer Signale, wie der Hautleitfähigkeit und Atemfrequenz, da Ehrfurcht oft mit körperlichen Reaktionen einhergeht. Durch diese Messungen erhofft sich das Team Hinweise darauf, dass der Nutzer tatsächlich Ehrfurcht erlebt.
Zusätzlich dazu haben die Forscher die Gelegenheit genutzt, an einem Workshop von Assistant Professor Monica Perusquía-Hernández (NAIST, Assistent Professor im CARE-Lab) teilzunehmen, die sich mit dem Thema "Cyber-physical Technologies for Affective Wellbeing" befasst. Der Workshop bietet jungen Forschern die Möglichkeit, ihre Forschungsfortschritte auszutauschen und über mögliche Richtungen zur Entwicklung von Hardware und Software zu diskutieren, die die reale und virtuelle Welt miteinander verbinden und die Qualität der Mensch-Mensch- und Mensch-Agent-Kommunikation verbessern sollen.
Im Zuge des Austauschprogramms begrüßten das Institut für Visual Computing (IVC) und der Fachbereich Informatik an der H-BRS jetzt den Studierenden Hiromu Otsubo aus Japan. Otsubo führt für drei Wochen Nutzerstudien in den Laboren des IVC durch, mit dem Ziel, wertvolle Ergebnisse mit nach Japan zu nehmen.
Das Forschungsteam besteht aus Mitgliedern des Cybernetics & Reality Engineering (CARE) Lab an der NAIST mit Prof. Kiyoshi Kiyokawa und Assistant Professor Monica Perusquía-Hernández, von Seiten der H-BRS sind Prof. Dr. Ernst Kruijff, Melissa Steininger, Dr. Alexander Marquardt und die Studentische Hilfskraft Marvin Lehnort beteiligt.
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Professor für Human Computer Interaction, Co-Direktor des Instituts für Visual Computing (IVC)
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