Männer und Elternzeit

Väter in Elternzeit spielen eine immer wichtigere Rolle in der Familie. Sie tragen dazu bei, traditionelle Rollenbilder aufzubrechen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Auch wenn es ermutigend ist zu sehen, wie sich die Einstellungen zur Vaterschaft und Gesellschaft langsam positiv verändern, so bedarf es breiter Aufklärung, um Rollenklischees aufzubrechen. Laut Statistischem Bundesamt  bezogen im Jahr 2022  nur 26,1 Prozent der Väter Elterngeld, und zwar durchschnittlich 3,6 Monate. Bei den Frauen waren es 2022 hingegen 73,9 Prozent bei durchschnittlich 14,6 Monaten.

Nicht nur für Familien, auch für Unternehmen und andere arbeitgebende Institutionen hätte es Vorteile, wenn mehr Väter Elternzeit nähmen. Unternehmen, die Väter in Elternzeit unterstützen, können von einer höheren Mitarbeiter:innenbindung, einem positiven Image und einer vielfältigeren, innovativeren Unternehmenskultur profitieren. Daher ermutigen wir Väter zu aktiver Elternschaft, denn Männlichkeit/Vaterschaft hat sehr viele Facetten. "Sei ein Mann, nimm Elternzeit" ist eine Kampagne der Gleichstellungsstelle, angeregt durch das Unternehmen Madame Moneypenny/ Berlin, der wir herzlich für die Literaturhinweise danken.

Mit unseren Getränkedeckeln machen wir zudem darauf aufmerksam, wer am Ende "die Zeche zahlt". Wenn Männer wenig Elternzeit und damit Verantwortung übernehmen, bleibt es bei traditioneller Rollenverteilung mit zahlreichen langfristigen (auch finanziellen) Nachteilen für Mütter. Auch deshalb unser ermutigender Appell: "Sei ein Mann, nimm Elternzeit."