Zentrum für Ethik und Verantwortung (ZEV)
Exkursion: Aktuelle Perspektiven auf das Mensch-Natur-Verhältnis

Das Programm führte die Gruppe zunächst in die Sonderausstellung „The Earth Does (Not) Need Us. The Institute of Queer Ecology im Dialog mit Joseph Beuys“ im Museum Schloss Moyland. Die Ausstellung stellte die Rolle des Menschen im Kontext der ökologischen Krise in einen vielfältigen Dialog mit Werken von Joseph Beuys mit queertheoretischen Perspektiven.
Im Anschluss besuchten die Studierenden die Hochschule Rhein-Waal, wo interdisziplinäre Herangehensweisen zur Lösung globaler Umweltprobleme vorgestellt wurden. Ein zentraler Bestandteil war die Agroforst-Forschung, die nachhaltige Landwirtschaftssysteme entwickelt, sowie die Perspektivierungen des Themas, die sich in einer internationalen Studierendenschaft ergaben. Darüber hinaus beschäftigten sich die Teilnehmenden reflektiert mit systemtheoretischen Überlegungen zur Ökologie, insbesondere mit der GAIA-Hypothese, die den Planeten als lebendes System begreift und die Wechselwirkungen zwischen Organismen und Umwelt betont. Der Besuch der Lehr- und Schaugärten des Tropischen Gewächshauses bot einen praktischen Einblick in die Forschung zu klimafreundlicher Landwirtschaft.

Abschließend wurde unter dem Thema „Nachhaltigkeit als soziale Plastik?! Anregungen zur Nachhaltigkeit aus den frühen Werken von Joseph Beuys“ das Museum Kurhaus Kleve Beuys besucht. Hier wurde gefragt, inwiefern das aktuelle Nachhaltigkeitsparadigma als eine „soziale Plastik“ aufgefasst werden kann. Die Ausstellung verdeutlichte, wie Beuys bereits in seinen frühen Arbeiten ökologische Fragestellungen weiterdachte und als eine gesellschaftliche und kulturelle Transformation verstand.
Die Exkursion bot den Studierenden eine wertvolle Gelegenheit, theoretische und praktische Perspektiven zur Nachhaltigkeit zu erfahren und zu reflektieren.
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