Exkursion ins Internationale Zeitungsmuseum

In Aachen wurde im Jahr 1849 die zwischenzeitlich größte Nachrichtenagentur der Welt gegründet. Paul Julius Reuter war der Impresario der nach im benannten Presseagentur, die sich von Aachen aus die Nähe zu Brüssel zunutze machte, denn Brüssel war damals einer der wichtigsten Börsenplätze. Doch schon 1851 verließ die Agentur Reuters Aachen und siedelte nach London um.

Doch nicht nur wegen Reuters hat Aachen Pressegeschichte geschrieben. Aachen war auch die erste deutsche Großstadt, die im zweiten Weltkrieg von den Alliierten erobert und von den Nazis befreit wurde. Eine der ersten Amtstaten der Alliierten: Sie ließen eine Zeitung gründen, die "Aachener Nachrichten". Am 24. Januar 1945 erschien die erste Ausgabe einer demokratischen Zeitung in Westdeutschland. Grund genug für eine Sonderausstellung im Foyer des IZM.

Die Dauerausstellung des Museums zeigt in nur vier Räumen die komplette Mediengeschichte von den ersten Höhlenmalereien bis zur digitalen Informationsvermittlung unserer Tage. Museumsdirektor Andreas Düspohl führte die Studierenden der H-BRS persönlich durch seine Ausstellung und erläuterte sachkundig die Exponate und ihre Bedeutung. Im Anschluss wurde in der Bibliothek des IZM noch eine Stunde über die Bedeutung der Medien für Politik und Gesellschaft diskutiert - so kommt es eben, wenn man Sozialpolitik-Studierende einlädt ...