Sprachenzentrum
Internationale Sommerschule - Campus Sankt Augustin begrüßt Studierende aus Ghana und Kenia
Die viertägige intensive Sommerschule bildete den Abschluss der 10-wöchigen virtuellen Zusammenarbeit mit zugewiesenen virtuellen Partnern aus den beteiligten Universitäten. Regina Brautlacht (Deutschland), Dr. Gloria Agyapong (Ghana) und Dr. Joseph Owino (Kenia) wurden vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert, um dieses hybride virtuelle Austauschprojekt mit 35 Studierenden des Masterstudiengangs Marketing durchzuführen. Das Programm vertieft nicht nur die Fähigkeiten zur virtuellen Zusammenarbeit, sondern bietet praxisrelevante Einblick in den deutschen und afrikanischen Markteintritt durch Verhandlungs- und interkulturelles Kompetenztraining.
Während des viertägigen Intensivprogramms erhielten die Teilnehmenden vertiefte Kenntnisse über Verhandlungsstrategien, viele interkulturelle Begegnungen und Diskussionsmöglichkeiten sowie einen Einblick in die Korruptionspraxis. Einer der Höhepunkte war die Exkursion zu einem Bio Obsthof. Die H-BRS und BAIN-Absolventin Monika Rönn lud zu einem Rundgang ihres Familienbetriebs in Meckenheim ein. Sie berichtete über Ihre Erfahrung einen landwirtschaftlichen Familienbetrieb in Deutschland zu führen. Das beginnt mit dem integrierten Pflanzenschutz, der Einstellung von Saisonarbeitskräften bis hin zur Vermarktung und dem Vertrieb der Äpfel an Großhändler. Sie schilderte ausführlich die schwierige Lage der Landwirte in Deutschland und ihren Versuch, der rigiden Kontrolle der Großmärkte zu entgehen.
Regina Brautlacht ist Präsidialbeauftragte für digitale Internationalisierung der Lehre an der H-RBS und hat dieses virtuelle Austauschprojekt im Jahr 2021 initiiert. Sie erklärt: "Es ist wichtig, den Studierenden die Möglichkeit zu bieten, digital internationale Erfahrungen in der Zusammenarbeit zu ermöglichen. Hier können in realen Szenarien wichtige Fertigkeiten, wie virtuelle Verhandlungsführung geübt werden. In diesem Jahr konnten die Studierenden auch von einer realen Begegnung mit ihren Verhandlungspartnern profitieren". Frau Brautlacht fügte hinzu: „Es ist wichtig Studierenden Möglichkeiten zur digital Zusammenarbeit in internationalen Teams zu ermöglichen, um wichtige Fertigkeiten, wie die internationale Verhandlungsführung in realen Szenarien online zu üben. In diesem Jahr konnten die Studierenden von den Begegnungen vor Ort profitieren. Frau Brautlacht ergänzte: Wir müssen neue Modelle der internationalen Zusammenarbeit überdenken, um verschiedene hybride Erfahrungen für unsere Studierende im Studium zu ermöglichen.
Die Teilnehmenden forderten sich selbst akademisch heraus und sammelten Erfahrungen im Wissens- und Ideenaustausch mit internationalen Mitarbeitern, Dozenten und anderen Teilnehmern.
Neben den Programmen zur Vermittlung beruflicher Fähigkeiten fanden auch zwei gesellschaftliche Veranstaltungen statt. Am ersten Tag, Sonntag, den 19. Juni, organisierte Daniel Seibert vom Sprachenzentrum der H-BRS eine maßgeschneiderte Sightseeing-Tour durch Bonn. Anschließend ging es in einen Biergarten am Rheinufer, wo die Gäste bei herrlichem Sommerwetter ein Stück deutscher Kultur erleben konnten. Am Montag, den 20. Juni, lud Regina Brautlacht alle Studierenden und Hochschulangehörige zu einer Grillparty mit Potluck ein, um sie in der Woche willkommen zu heißen. Diese geselligen Veranstaltungen boten den Teilnehmern ausreichend Zeit zum Kennenlernen und zur Teambildung, was sich zweifellos nachhaltig auf die Zusammenarbeit mit den ghanaischen und kenianischen Universitäten auswirken wird.
Die Bain Summer School war eine lang erwartete Präsenzveranstaltung, nach der 10- wöchigen online Zusammenarbeit. Es war auch eine willkommene Abwechslung nach den vorherigen Corona-Beschränkungen in den vergangenen zwei Jahren. Wir möchten uns bei allen Teilnehmenden und Hochschulangehörige bedanken, die an der Durchführung der BAIN Summer School 2022 beteiligt waren. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit allen - entweder in Ghana, Kenia oder in Deutschland.
Das Projekt wurde vom DAAD-IVAC gefördert und erhielt zusätzliche Unterstützung vom Büro des Vizepräsidenten für Internationale Angelegenheiten und Diversität der Universität sowie vom Fachbereich Managementwissenschaften.
Über das Projekt
Das Projektteam
Becoming an International Negotiator (BAIN) ist ein virtuelles Mobilitätsprogramm, das von Regina C. Brautlacht, Senior Lecturer in Business Communication and Entrepreneurship, die an der H-BRS Negotiation lehrt, initiiert wurde. Dr. Gloria Agyapong (University of Cape Coast, Ghana) und Dr. Joseph Owino (University of Nairobi, Kenia) lehren beide Marketing in ihren jeweiligen Ländern. Im Jahr 2022 schloss sich Professor Dr. Jürgen Bode mit seinen Studierenden des Studiengangs Marketing-Implementierung/Internationales Marketing dem Projekt an, um die virtuelle Zusammenarbeit zu erweitern und den afrikanischen Studierenden die Möglichkeit zu geben, an einer Fallstudie zum Eintritt in den deutschen und europäischen Markt zu arbeiten.
Finanzierung; Internationale Virtuelle Akademische Zusammenarbeit (IVAC)
Unter dem Dach des Programms International Virtual Academic Collaboration (IVAC) fördert der Deutsche Akademische Austauschdienst das BAIN-Projekt in 2021-2022 im Sprachenzentrum/Fachbereich Wirtschaftswissenschaften in Zusammenarbeit mit der University of Cape Coast aund der University of Nairobi.