Kommunikation und Marketing
Preis für Forschung zu neuartigen Dämmstoffen
Dass Zement in mehrerer Hinsicht problematisch ist, ist inzwischen bekannt: Die Zementindustrie setzt große Mengen Kohlendioxid (CO2) frei und verbraucht so viel feinen Sand, dass er weltweit knapp wird. Ein alternativer Dämmstoff ist das Riesen-Chinaschilf in Kombination mit Geopolymeren als Bindemittel. Das Riesen-Chinaschilf sorgt dabei für eine poröse Struktur des Bindemittels. Die luftige Struktur verbessert die Dämmeigenschaften und reduziert den Einsatz fossiler Ressourcen. Ziel der Promotion von Katharina Walbrück ist es, den Einfluss des Fasergehaltes auf die Wärmeleitfähigkeit des Geopolymers zu untersuchen sowie die damit verbundene Veränderung der Porenstruktur zu charakterisieren.
Preis mit Transfereffekt
Der 3. Platz für Walbrück im Wettbewerb „Energie und Umwelt – meine Idee für morgen“ wurde mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro belohnt. Doch nicht nur das: Sie und die beiden Erstplatzierten (TU Kaiserslautern und Dresden) können ihre Arbeit in „Energiewirtschaftliche Tagesfragen“ veröffentlichen. Außerdem stellten sie ihre Beiträge bei einer Veranstaltung der Stiftung Energie & Klimaschutz einem größeren Publikum von Multiplikatoren und Entscheidungsträgern der Energiebranche vor. Auf diese Weise haben die wissenschaftlichen Erkenntnisse die Chance, schneller in die Praxis zu gelangen.
Die Bedeutung der Forschung Katharina Walbrücks liegt in der Einsparung von Ressourcen und einem geringeren CO2-Ausstoß bei der Herstellung von Dämmstoffen. Darüber hinaus ist Miscanthus eine Pflanze, die bis zu 36. Tonnen CO2 pro Hektar und Jahr bindet.
Zur Person
Katharina Walbrück studierte Chemie und Materialwissenschaften sowie Analytische Chemie und Qualitätssicherung an der H-BRS, 2017 begann sie mit ihrer Doktorarbeit. Sie führt die kooperative Promotion an der TU Berlin durch, Prof. Dr. Steffen Witzleben von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) betreut das Vorhaben.
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