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Neue Impulse für die Lehre
Eine gute Lehre steht vor allem in den ersten Semestern eines Studiums für die Studierenden an erster Stelle, denn ein guter Start in Studium sorgt für Studienerfolg und geringe Abbruchquoten. Mit der notwendigen Theorie ausgestattet können Studierende dann auch an Forschungsthemen herangeführt und mit Projektaufgaben betraut werden. Doch wie wird gelehrt? Die technischen Möglichkeiten verändern natürlich auch die Didaktik und, nicht zu vergessen, die Erwartungen der Studierenden an die Professoren.
Unter dem Motto „Neue Impulse für die Lehre“ konnten Professorinnen und Professoren, andere Lehrkräfte, Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und natürlich die Studierendenvertreter der Fachschaften, des Studierendenparlaments und des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) ihre gegenseitigen Erwartungen, ihre Ideen in großen und kleinen Diskussionsrunden und in Workshops kennenlernen und auf den Prüfstand stellen.
In der Eröffnung betonte Hochschulpräsident Prof. Dr. Hartmut Ihne, dass laut Statistik nur fünf Prozent der Absolventen in die Forschung, jedoch 95 Prozent in die Praxis gehen. Diese Zahlen belegen die Bedeutung der Lehre nur zu gut. Ihne ist überzeugt: „Das wechselseitige Lernen von den Erfolgen und Misserfolgen der Kolleginnen und Kollegen, aber auch der Austausch mit den Studierenden über die eigene Lehre könnte eine Quelle von pädagogischer Inspiration und Innovation sein.“
Prof. Dr. Manfred Kaul, Vizepräsident für Lehre, Studium und Weiterbildung, Prof. Martin Leischner, Mentor der Hochschuldidaktik, sowie Prof. Marco Winzker, Projektleiter von Pro-MINT-us haben den Tag der Lehre geplant und mit Leben gefüllt.
Die besondere Idee: Die Verleihung des Lehrpreises - er soll künftig alle zwei Jahre vergeben werden - aufgrund von Vorschlägen der Studierenden, wobei jeder Vorschlag mindestens vier Befürworter haben musste.
Lehrpreis für Prof. Dr. Ursula Konrads
Der Lehrpreis der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg wird in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben. Die Studierenden, die den Gewinnervorschlag gemacht haben, loben unter anderem die „verständlichen Vorlesungen, die den Einstieg ins Studium erleichtern und damit einen wichtigen Grundstein für ein erfolgreiches Studium legen“. So fasste Prof. Dr. Manfred Kaul, Vizepräsident für Lehre, Studium und Weiterbildung, die wichtigsten Punkte bei der Preisverleihung zusammen.
Prof. Dr. Ursula Konrads war überrascht und erfreut als Kaul ihr die Nachricht überbrachte. Im Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Technikjournalismus lehrt sie Mathematik und Informatik. Den Preis, der mit 5000 Euro dotiert ist, erhielt sie für ihre Lehrveranstaltung „Mathematik 1 und 2“.
Als besonders lobenswert wurde auch herausgehoben, dass sich Prof. Konrads Zeit nimmt, wenn Probleme auftauchen, sie ein von den meisten als trocken empfundenes Fach wie Mathematik verständlich vermittelt und als zusätzliche Hilfestellung Brückenkurse organisiert.
Die Jury, die alle Einsendungen sichtete und bewertete, bestand aus der Kommission zur Qualitätsverbesserung der Lehre. Ihr gehören vier Studierende, zwei Professoren und eine wissenschaftliche Mitarbeiterin an.
Als ein Ergebnis des Tags der Lehre und der Auslobung des Lehrpreises hat sich um Prof. Konrads herum ein Team gebildet. Es hat das Ziel weiter gezielt an der Verbesserung von Lehrveranstaltungen Mathematik für die Eingangsphase im Studium zu arbeiten.