Kommunikation und Marketing

Internationalisierung in Rheinbach - Immer mehr Studierende zieht es ins Ausland

Dienstag, 4. Oktober 2005

Ein Studium bietet - mehr noch als ein Urlaub - die wohl beste Gelegenheit, ein fremdes Land kennenzulernen. Denn über die Zugehörigkeit zu einer Hochschule entsteht automatisch Kontakt zu den dort lebenden Menschen. Sinnvollerweise findet ein solcher Studienaufenthalt im Hauptstudium statt. An der Fachhochschule (FH) Bonn-Rhein-Sieg haben bis zu diesem Zeitpunkt die Studierenden im Sprachenzentrum bereits die jeweilige Landessprache, zumindest aber Englisch gelernt, so dass sie den Lehrveranstaltungen im Ausland folgen können.

Beliebteste Reisezeit ist das Wintersemester. Im Fachbereich Wirtschaft Rheinbach zieht es im jetzt beginnenden Wintersemester insgesamt 40 Studierende hauptsächlich an eine der Partnerhochschulen der FH. Ziel sind die USA: Elf Studierende studieren dort für ein Semester, weitere vier bleiben sogar für ein ganzes Jahr, um bei der Gelegenheit gleich den Abschluss der Partnerhochschule zu erwerben. Australien übt ebenfalls eine große Anziehungskraft aus: Elf Studierende des Fachbereichs gehen nach "Down Under". Die verbleibenden 14 Studierenden verbringen das Wintersemester in Großbritannien (7, darunter absolvieren zwei einen Doppelabschluss), Irland (3), Frankreich (2) sowie Polen und Kanada (je 1).

Bei den Vorbereitungen auf ein Auslandssemester wartet auch auf die wissenschaftliche Mitarbeiterin Stefanie Drügg eine Menge Arbeit: "Wir stimmen die Studieninhalte für jeden Ausstauschstudierenden mit der Partnerhochschule individuell ab, damit bestandene Prüfungen nach der Rückkehr hier anerkannt werden können." So können die Studierenden den Auslandsaufenthalt ohne Zeitverlust in ihren Studienplan integrieren. Darüber hinaus betreut sie die Studierenden auch von Rheinbach aus per E-Mail oder notfalls per Telefon, auch wenn ein "Kümmerer" vor Ort ist. Manches lässt sich einfacher mit Unterstützung der Heimathochschule regeln.