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Hochschule benennt eigene Forschungsschwerpunkte

Freitag, 5. November 2010

"Sicherheitsforschung" und "Visual Computing" stehen künftig im Fokus der angewandten Forschung an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. In einer Sondersitzung hat das Präsidium der Hochschule jetzt offiziell entsprechende Hochschulforschungsschwerpunkte eingerichtet.

Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg möchte mit dieser Maßnahme ihr Forschungsprofil deutlich stärken und setzt dafür Mittel in Höhe von knapp vier Millionen Euro über die kommenden fünf Jahre ein.

Sicherheitsforschung An dem Hochschulforschungsschwerpunkt Sicherheitsforschung sind neben den Fachbereichen Angewandte Naturwissenschaften und Informatik auch der Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Technikjournalismus beteiligt. Die Forschungsthemen erstrecken sich auf Gebiete der zivilen Sicherheit, der Informationssicherheit, der funktionalen Sicherheit und der Anlagensicherheit. Die beantragte Fördersumme beläuft sich auf etwa 2,15 Millionen Euro über fünf Jahre.

Auf dem Gebiet der Sicherheitsforschung hat die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg mit EADS bereits einen wichtigen Partner, der der Hochschule unter anderem eine Stiftungsprofessur stellt. Die Hochschule wird noch in diesem Jahr im Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften ein Institut für Detektionstechnologien gründen. Leiter wird Professor Dr. Gerhard Holl, Inhaber der Stiftungsprofessur.

Visual Computing Visual Computing ist ein Forschungsgebiet, auf dem Wissenschaftler des Fachbereichs Informatik schon seit vielen Jahren tätig sind. Es umfasst die Themen Visualisierung, interaktive Umgebungen, Bildsynthese und Computer Vision sowie benachbarte Gebiete wie Bioinformatik, medizinische Informatik oder Edu- und Entertainment. Die Fördersumme für die fünfjährige Anschubphase dieses Hochschulforschungsschwerpunktes beläuft sich auf rund 1,65 Millionen Euro. Zur Verstetigung der Forschungsarbeiten wird auch hier über eine Institutsgründung nachgedacht.

Ein externes Gutachtergremium hatte in einem "Peer-reviewed-Verfahren" die Anträge geprüft, in einer zweitägigen Anhörung die Wissenschaftler auch persönlich befragt und auf dieser Grundlage schriftliche Gutachten erstellt. Die Förderempfehlungen der Experten an das Präsidium waren einstimmig ausgefallen. Darüber hinaus wertete das Gutachtergremium diese Initiative, Hochschulforschungsschwerpunkte als Leuchtturmprojekte herauszustellen und dazu die nötige Anschubfinanzierung zu leisten, als wichtigen und richtigen Schritt zur Positionierung der Hochschule in der Forschungslandschaft.

Ansprechpartner:

Professor Dr. Volker Sommer Vizepräsident für Forschung und Transfer Tel. 02241/865-314 E-Mail