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Hochschulallianz zum neuen DFG-Förderatlas
Die Hochschulallianz für den Mittelstand (HafM) zieht ein kritisches Fazit aus dem heute vorgestellten Förderatlas der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Der Fördergeldtopf bleibt weiter fest in Universitätshand, Fachhochschulen und Hochschulen für angewandte Wissenschaften gehen so gut wie leer aus. So flossen im letzten Berichtsjahr 2012 von den rund 6,7 Mrd. Euro DFG-Fördergeldern 99,5% an Universitäten. Der Anteil anderer Hochschulen wie z.B. Hochschulen für angewandte Wissenschaften belief sich auf magere 0,5% (33,8 Mio. EUR).
Für Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg, Vorsitzender der HAfM und Präsident der Hochschule Niederrhein, ist dieses eklatante Missverhältnis Zeichen einer systembedingten Benachteiligung: "In ihren Strukturen und Auswahlverfahren ist die DFG traditionell auf universitäre Grundlagenforschung geeicht. Das wird dem Charakter der transferorientierten Anwendungsforschung nicht gerecht. Interdisziplinäre anwendungsnahe Forschungsprojekte wie an Hochschulen für angewandte Wissenschaften üblich, fallen durch das DFG-Prüfungsraster. Hier muss sich etwas ändern."
Die Hochschulallianz für den Mittelstand, ein bundesweiter Zusammenschluss anwendungsorientierter Hochschulen, fordert deshalb die DFG auf, die Gleichbehandlung für Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen endlich umzusetzen. "Wir wollen aber keineswegs einen in irgendeiner Hinsicht privilegierten Zugang zu den Mitteln", sagt dazu von Grünberg, "nur sollten die faktischen Startchancen für beide Hochschularten gleich sein. Viele Hochschulen für angewandte Wissenschaften haben sich inzwischen zu außerordentlich forschungsstarken und exzellenten Wissenschaftseinrichtungen entwickelt. Die anwendungsnahe und transferorientierte Forschung muss daher in der DFG künftig stärker im Fokus der Förderung stehen."
Pressekontakt
Hochschulallianz für den Mittelstand
Andreas Moegelin, Pressesprecher in Berlin
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