PräventinS

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Forschungsprojekt im Überblick

Ziel des Projektes PräventinS ist die Entwicklung einer Präventionsstrategie zur Eindämmung der Deutschland- und EU-weiten Ausbreitung invasiver Schädlinge, die durch Containerfrachten eingeschleppt werden können. Dies geschieht zunächst am Beispiel der Detektion vom Asiatischen Laubholzbockkäfer (Anoplophora glabripennis, kurz ALB), der in der Regel über importiertes Palettenholz seinen Ausbreitungsweg findet.

Förderungsart

Öffentliche Forschung

Zeitraum

01.08.2019 to 31.07.2022

Projektleitung an der H-BRS

Projektbeschreibung

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Ziel des Projektes PräventinS ist die Entwicklung einer Präventionsstrategie zur Eindämmung der Deutschland- und EU-weiten Ausbreitung invasiver Schädlinge, die durch Containerfrachten eingeschleppt werden können. Dies geschieht zunächst am Beispiel der Detektion vom Asiatischen Laubholzbockkäfer (Anoplophora glabripennis, kurz ALB), der in der Regel über importiertes Palettenholz seinen Ausbreitungsweg findet. Derzeit findet die Bekämpfung nach einer Bestätigung eines Befalls durch eine großflächige Rodung von Laubhölzern im Befallsgebiet statt. Die Fällung und das Monitoring verursachen immense ökologische und wirtschaftliche Schäden, wobei bisher nur in wenigen Fällen eine Ausrottung gelungen ist. Langfristig kann somit auch von einer großflächigen Bedrohung des heimischen Laubholzbestandes ausgegangen werden.

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Es wird daher ein effizientes Verfahren zur Erkennung von Quarantäneschädlingen bereits bei der Einfuhrkontrolle von Containern entwickelt. Hierzu wird eine Methodik erarbeitet, mit der der Holzbefall mit Schaderregern wie zum Beispiel dem ALB durch eine Luftprobenahme an Containern frühzeitig entdeckt werden kann. Aus Vorarbeiten ist bekannt, dass der ALB als Larve im Baum spezifische volatile organische Substanzen (engl.: volatile organic compounds, VOCs) emittiert, mit denen ein Befall identifiziert werden kann. Gelingt es, diese Volatile durch eine geeignete Luftprobenahme auf Anreicherungsfiltern am Container zu identifizieren, so ist ein präventives Screening deutlich einfacher und in viel größerer Stückzahl möglich, da die Container hierzu nicht mehr geöffnet werden müssen. Im Projekt werden zur Identifikation sowohl instrumentell analytische Verfahren genutzt als auch der Spürhund als Detektor eingesetzt. Der Hundeeinsatz bietet den Vorteil, auch sehr sensitive „Detektoren“ nutzen zu können, was gegebenenfalls den Aufwand der Samplingmethode verringert. Eine Einfuhr ins Land und die unkontrollierte Ausbreitung kann durch das präventive Screening so früh wie möglich ausgeschlossen werden und durch das frühzeitige Aufspüren kann ein Schaden am heimischen Wald verhindert werden.

Zur Überprüfung der Leistungsfähigkeit von Spürhunden und deren Ausbildungsstand wird darüber hinaus im Rahmen des Projektes ein Zertifizierungsverfahren zur Spürhundearbeit an Containern für invasive Käferarten erarbeitet. Behörden und Organisationen haben so einfacher die Möglichkeit, im Rahmen von Ausschreibungen zum Einsatz von Spürhunden die Ausschreibungskriterien eindeutig zu formulieren.

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Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV).
Förderkennzeichen: Waldklimafonds 2218WK13X2

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Externe Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner

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