Patenter Erfinder und 3D-Pionier wird Professor in EMT

Mit Robert Lange hat die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg einen Wissenschaftler mit internationalem Ruf in der optischen 3D-Sensorik für den Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Technikjournalismus gewonnen. Lange besetzt ab 1. September 2018 die Professur für Ingenieurwissenschaften, insbesondere Elektrotechnik und elektronische Schaltungstechnik.

Hinter dieser für den Laien wenig aufregend klingenden Widmung stecken viele Möglichkeiten, die Professor Robert Lange nutzen möchte. Als einer der Pioniere bildgebender 3D-Kameras mit Anwendungsfeldern in den Märkten Consumer-, Robotik, Automotive und Automatisierung möchte er der Hochschule Tätigkeitsfelder etwa auf dem Gebiet optischer Sensoren oder multimodaler Sensorsysteme erschließen.

Im Fachbereich EMT wird Lange in der Lehre Vorlesungen in den Bachelor- und Masterstudiengängen seines Kollegen Professor Bernd Klein übernehmen und darüber hinaus Wahlfächer in Photonic und Optosensorik anbieten. Gemeinsam mit den Kollegen im Fachbereich plant er, ein modernes und repräsentatives Optolabor aufzubauen mit Möglichkeiten zur Charakterisierung von 2D- und 3D-Kameras, optischen Sensoren und Lichtquellen sowie zur Entwicklung elektrooptischer Sensorsysteme. Das Labor bietet sich laut Lange dann für Projekte im Bereich Embedded Sensor Systems mit multimodalen Sensoren für Industrie 4.0 und Internet of Things (IoT) an.

Robert Lange studierte an der Universität Siegen Elektrotechnik und schrieb seine Dissertation am Centre Suisse d’Electronique et de Microtechnique (CSEM) in der Schweiz. Die Arbeit wurde im Jahr 2000 von der Universität Siegen mit "summa cum laude" ausgezeichnet, 2002 erhielt Lange dafür den Wissenschaftspreis "Prix OMEGA scientifique". Bevor Lange nun dem Ruf an die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg folgte, war er mehr als 15 Jahre als Entwicklungsleiter bei pmdtechnologies ag tätig. Er ist Erfinder von etwa 40 Patenten und hat international beachtete Publikationen geschrieben.