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Öffentliche Ringvorlesung: Corona in der Forschung
Anhand der Forschung am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation erklärt sie die Ausbreitungsdynamik von Covid-19. (Donnerstag, 22. April 2021, 18.15 Uhr) Die weiteren Themen reichen von digitalem Studium und Cybersicherheit im Zuge der Digitalisierung über die Auswirkungen der Pandemie auf die Psyche bis hin zur Physik der Pandemie, der Impfstoffentwicklung und der Gesundheits- und Gesellschaftsforschung. Im Anschluss an die Vorträge folgen Diskussionen mit dem Publikum über die Auswirkungen der Technologien.
Vorträge aus der regionalen Wissenschaft
Zum Auftakt der Ringvorlesung spricht Professor Marco Winzker, Vizepräsident für Studium, Lehre und Weiterbildung der H-BRS und Schirmherr der Ringvorlesung 2021, über die Hochschule in der Corona-Epidemie. Deren Folgen sind unübersehbar: Im dritten digitalen Semester sind Hörsäle und Labore gespenstisch leer, der Campus ist verwaist. Konzepte und Ergebnissen für digitales Lehren und Lernen werden im Mittelpunkt des Vortrags stehen und in der anschließenden Diskussion werden die Herausforderungen des Lockdowns für Studierende, aber auch die Chancen der Veränderungen diskutiert.
Eine philosophische Sicht auf die Pandemie nimmt Prof. Marcelo da Veiga ein, Leiter des Instituts für Bildung und gesellschaftliche Innovation ibugi und ehemaliger Gründungsrektor der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft. In seinem Vortrag über „Entfaltungsräume in Zeiten der Einschränkung: Der Cyberspace und der meditative Raum“ thematisiert er die Verlagerung analoger Aktivitäten in das Internet und zeigt die Meditation als eine Alternative auf.
Dr. Dr. Ahmad Aziz, Epidemiologe am Deutschen Zentrum für Neurogenerative Erkrankungen DZNE und Facharzt für Neurologie am Universitätsklinikum Bonn, stellt Gesundheitsforschung am Beispiel der Rheinlandstudie vor. In dieser Studie, in der Gesundheitsparameter von rund 30.000 Menschen im Bonner Raum erforscht werden, werden auch die Folgen einer Covid-19-Infektion untersucht. Erste Ergebnisse aus dem Jahr 2020 haben gezeigt, dass eine überstandene Corona-Infektion nicht vor einem erneuten Krankheitsausbruch schützt.
Zum Abschluss der Vortragsreihe berichtet Dr. Shen Xiaomeng, Vizerektorin der United Nations University in Europa und Direktorin des Instituts für Umwelt und menschliche Sicherheit EHS, über das Forschungsprojekt WISE. Darin wird interdisziplinär daran geforscht, wie die Gesellschaft nach Überwindung der Pandemie gestaltet werden kann (Post-Covid-Agenda). Während bislang das Bruttosozialprodukt als einziger Gradmesser für Lebensqualität herangezogen wird, sucht die Forschungsgruppe nach neuen Kriterien, mit denen Nachhaltigkeit und Wohlbefinden erfasst werden kann.
Neun Vorträge
Die öffentliche Vortrags- und Diskussionsreihe findet im Sommersemester 2021 digital an neun Donnerstagen von 18.15 bis 19.45 Uhr statt. Interessierte können den Link zum Video-Meeting per E-Mail anfordern: noemi.kolloch@smail.emt.h-brs.de
Studierende des Technikjournalismus und der Visuellen Technikkommunikation dokumentieren alle Vorträge anschließend auf der Veranstaltungswebseite.
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