Kommunikation und Marketing
H-BRS: Das waren die Highlights 2016
Hochschulpräsident Hartmut Ihne fällt es schwer, nur ein einzelnes wichtiges Ereignis zu nennen: "Es ist die überwältigende Bilanz der Mühen und Erfolge des ganzen vergangenen Jahres insgesamt, die uns alle sehr beschwingt macht und ganz viel Energie für die Zukunft gibt."
Wertschätzung von ganz oben
Mit der Nominierung der Informatikstudenten Sebastian Stenzel und Tobias Hagemann für den CeBIT-Innovation-Award begann das Jahr 2016 vielversprechend. Darüber hinaus konnten sie ihr Projekt Cryptomator bei der CeBIT auf dem Stand des Bundesforschungsministeriums (BMBF) präsentieren.
Bei der Gelegenheit fand das BMBF auch Gefallen an beyondSPAI von Informatikprofessor Norbert Jung im Kontext von Industrie 4.0. Im Sommer konnte somit das Forschungsvorhaben zum Aufdecken von Fälschungen bei der Personenerkennung am Tag der offenen Tür der Bundesregierung in Berlin erneut einem großen Publikum gezeigt werden.
Virtual Reality für Notfalleinsätze und Therapie
Überhaupt waren die Wissenschaftler der H-BRS im zu Ende gehenden Jahr sehr erfolgreich. Das Land NRW bewilligte die Anschaffung mehrerer Großgeräte für Informatiker, Ingenieure und Naturwissenschaftler. Geräte, die von einer größeren Zahl an Professoren interdisziplinär und auch über die geplanten Projekte hinaus genutzt werden können. Auf zwei Projekte des Instituts für Visual Computing (IVC) der Hochschule sei gesondert hingewiesen: Epicsave trainiert mit Mitteln der virtuellen Realität (VR) Rettungssanitär für Notfalleinsätze, im Projekt "VR und Therapie" soll ein Prototyp für den therapeutischen Einsatz entwickelt werden, um Patienten mit psychischen Erkrankungen wie etwa einer Angststörung zu behandeln.
Nach vorne gefahren
Einen Erfolg ganz besonderer Art verzeichneten die BRS-Motorsportler der Hochschule: Sie schlossen die diesjährige Rennsaison in der Elektrikklasse auf Platz 8 der Weltrangliste ab. Zudem möchten sie ihre Arbeit verstetigen und haben dazu die "BRS Motorsport Academy" gegründet. Hier werden die nächsten rennsportbegeisterten Studierenden des Teams geschult, damit das Rad nicht immer neu erfunden werden muss. Auf einer internationalen Konferenz in Dublin stellten Teamleiter und -betreuer sowie die Vizepräsidentin die Academy vor.
Ausgezeichnete Lehre
Besonders erfreulich ist auch, dass das erfolgreiche Projekt Pro-MINT-us auch 2017 nahtlos weitergeht. Im Herbst überbrachte BMBF-Staatssekretär Thomas Rachel persönlich die Förderzusage. Davon profitieren besonders Studierende in der Studieneingangsphase. Da liegt es fast auf der Hand, dass die H-BRS im CHE-Ranking der natur- und ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge und bei der Alumni-Befragung sehr gut abschneidet.
Angebote für Flüchtlinge
Die gesellschaftlichen Entwicklungen haben auch in der H-BRS ihren Niederschlag gefunden. Zahlreiche Studierende und Beschäftigte engagieren sich in der Flüchtlingshilfe, geben Kurse und entwickeln Ideen, die dann auch in der Lehre Eingang finden wie etwa der Spielzeugbau für Flüchtlingskinder oder einen Sprachkurs für studierfähige Flüchtlinge. Und der Tannenbaum auf den Campus in Rheinbach und Sankt Augustin wurde als Wunschbaum für zahlreiche vorerst heimatlose Kinder.
Wachstum braucht Platz
Was die H-BRS tut, ist eine Sache. Eine andere, wo sie arbeitet. Und hier werfen die Dinge ihre Schatten bis in den Herbst 2017. Dann sollen nämlich die Neubauten sowohl am Campus Rheinbach als auch in Sankt Augustin bezogen werden. Die Meilensteine in diesem Jahr dazu waren erster Spatenstich (Sankt Augustin), Grundsteinlegung (Rheinbach) und Richtfeste an beiden Standorten.
Flexibel reagiert
H-BRS lässt sich nicht unterkriegen. Im November hat dann aber allen eine Sache mächtig gestunken: Der Unternehmenstag, die wichtigste Karrieremesse der Region für Studierende und Absolventen muss zur Sicherheit von Ausstellern und Besuchern am Morgen der Veranstaltung abgesagt werden, weil eine unbekannte Person Buttersäure in der Hochschule verspritzt hatte. Wenigstens konnte durch organisatorische Maßnahmen die internationale Afrika-Konferenz zwei Tage später trotzdem stattfinden. Und auch der Nachholtermin für den Unternehmenstag steht mit dem 11. Januar 2017 fest. Damit beginnt das neue Jahr wieder sehr vielversprechend.
Strategische Weiterentwicklung
Es bleibt festzustellen, dass sich die Erfolge nicht zufällig eingestellt haben, sondern Ergebnisse kontinuierlich guter strategischer Arbeit sind. Das alles ist übrigens im Hochschulentwicklungsplan 2016 – 2020 (HEP 2) nachzulesen. Er ist Ergebnis eines langen Prozesses, in dem alle Hochschulangehörigen eingebunden waren, Studierende ebenso wie Verwaltungs- oder wissenschaftliches und nicht-wissenschaftliches Personal. H-BRS legt im HEP 2 ihre Strategie und ihre Ziele bis 2020 fest und hat damit eine Messlatte und Orientierung für nächsten Jahre.
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[Archiv] Eva Tritschler
Ehemalige Pressesprecherin der Hochschule (bis November 2021), Chefredakteurin der Hochschulzeitung doppelpunkt:
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