Kommunikation und Marketing

Stromtankstelle am Campus Rheinbach

Freitag, 11. März 2016

Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg hat am Donnerstag, 10. März 2016, gemeinsam mit der Stadt Rheinbach eine Stromtankstelle auf dem Parkplatz der Hochschule am Campus Rheinbach offiziell in Betrieb genommen.

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Kanzlerin Dr. Michaela Schuhmann bedankte sich bei der Eröffnung bei Martina Meyer, Kommunalbetreuerin von RWE Deutschland. Zusammen mit Rheinbachs Bürgermeister Stefan Raetz "e-tankten" sie dann den Dienstwagen der Hochschule an der Elektroladesäule auf.

Die Anlage steht auf dem Parkplatz gleich links vor der Hochschule – die zwei erforderlichen Parkplätze stellt die Hochschule dafür zur Verfügung – und besteht aus einer Ladesäule mit zwei öffentlich zugänglichen „Zapfsäulen“.

Michaela Schuhmann erklärte dazu: „Nachhaltigkeit zieht sich wie ein roter Faden durch die Hochschule. Auch mit dem Elektrodienstwagen sind wir jetzt nachhaltig unterwegs. Daneben gibt es viele weitere Maßnahmen, die im Zeichen der Nachhaltigkeit stehen. So startet beispielsweise im Herbst mit „Material Science and Sustainability Methods“ ein weiterer Masterstudiengang am Fachbereich Naturwissenschaften in Rheinbach, der Nachhaltigkeit in der Materialwissenschaft im Fokus hat. Ihm folgt sodann ab dem Wintersemester 2017/2018 mit „Nachhaltige Ingenieurwissenschaften“ am Campus Sankt Augustin ein weiterer einschlägiger Studiengang.

H-BRS-Institut startet Projekt zur Elektromobilitätsforschung

Nachhaltigkeitsaspekte in der Forschung fokussiert das gerade erst gegründete Institut für Technik, Ressourcenschonung und Energieeffizienz (TREE). Last but not least kann mit soeben eingeworbenen Mitteln aus dem Strukturfonds gerade ein Projekt zur Elektromobilitätsforschung starten, das sich mit der Optimierung und Akzeptanz biohybrider Elektromobile beschäftigt.

Das Elektroauto der Hochschule dient den Beschäftigten hauptsächlich für Pendelfahrten zwischen den Standorten Sankt Augustin, Rheinbach und Hennef.

„Mit unserem Engagement im Bereich Elektromobilität leisten wir einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Wir sorgen für die Infrastruktur, ohne die eine alltägliche Nutzung von Elektroautos nicht möglich ist“, erklärte Martina Meyer von RWE.

Nachdem die RWE in Rheinbach bereits eine E-Tankstelle in der Meckenheimer Straße betreibt, begrüßt Bürgermeister Stefan Raetz die Einrichtung einer weiteren E-Tankstelle: „Die Akzeptanz der E-Mobilität hängt auch von der notwendigen Infrastruktur ab. Hier gibt es noch Nachholbedarf.“

Zukunftsthema Elektromobilität

Martina Meyer argumentierte für mehr Elektromobilität. Elektroautos seien sauber und leise – sie unterstützen die Schonung fossiler Brennstoffe und die Einhaltung der künftig europaweit geltenden CO2-Grenzwerte. Und der nahezu geräuschlose Motor trage zur Verbesserung der Lebensqualität in den Städten bei. „Das Thema Elektromobilität ist ein Zukunftsthema, das wir seit einigen Jahren vorantreiben. Die öffentlichen RWE-Ladestationen sind die Grundlage für eine flächendeckende Einführung von Elektroautos und Entscheidungshilfe für potenzielle Käufer“, sagte Meyer weiter.

Bis maximal 22 Kilowatt Strom kann je nach Ladestationstyp ein RWE-Ladepunkt liefern, während es eine Haushaltssteckdose lediglich auf zwei bis drei Kilowatt bringt. Leistungsfähige Batterien in den Elektrofahrzeugen ermöglichen bereits jetzt Reichweiten von über 100 Kilometern. Die erforderliche Strommenge hierfür kann man bei einer entsprechenden Batterie schon in 60 Minuten laden. Durch die automatische Identifizierung über das Ladekabel funktioniert der Aufladevorgang unkompliziert: Die Ladesteuerung der Station erkennt das Fahrzeug des Kunden und leitet die Informationen über die geladene Energiemenge per Mobilfunk an das RWE Kundencenter weiter. Eine „Tankfüllung“ so Meyer kostet durchschnittlich vier bis fünf Euro.

Vorteile von Elektrofahrzeugen aller Art erkennt auch Bürgermeister Stefan Raetz, denn weniger Autoabgase bedeuten bessere und sauberere Luft: „Dadurch erhöht sich die Lebensqualität in der Stadt Rheinbach.“

Insgesamt streben alle drei Partner das gleiche Ziel an. Ein Meilenstein wird im Herbst 2017 erreicht: Dann wird das Stadtbild durch einen Erweiterungsbau für Lehre und Forschung ergänzt, den die Hochschule eigenverantwortlich nach den Standards des Bewertungssystems für nachhaltiges Bauen (BNB) in der Kategorie Silber errichten wird.

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[Archiv] Eva Tritschler

Ehemalige Pressesprecherin der Hochschule (bis November 2021), Chefredakteurin der Hochschulzeitung doppelpunkt:

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