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H-BRS: Das waren die Highlights 2015
Hochschulpräsident Hartmut Ihne fällt es schwer, nur ein wichtiges Ereignis zu nennen: "Es ist die überwältigende Bilanz der Mühen und Erfolge der letzten 20 Jahre Existenz unserer Hochschule insgesamt, die uns alle sehr beschwingt macht und ganz viel Energie für die Zukunft gibt."
Mit dem Dezember geht das Jubiläumsjahr zu Ende. Ihr 20-jähriges Bestehen feierte die H-BRS im Juni mit zahlreichen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft und natürlich mit Studierenden und Beschäftigten. Ein Jahr lang fuhr mit dem Hochschul-Express eine Jubiläumsbahn mit Unterstützung der Stadtwerke Bonn. Rund 700.000 Fahrgäste fuhren 2015 mit dem Express unter dem Motto „Nachhaltig unterwegs in Richtung Zukunft“. Nachhaltig geht es 2016 weiter, denn die Hochschule hat ein erstes Elektro-Auto angeschafft, je eine Elektrotankstelle findet sich auf dem Campus sowohl in Sankt Augustin als auch in Rheinbach.
Ein Knaller war sicher die Stipendienfeier im Dezember. Rund 45 Prozent mehr Stipendien konnten eingeworben werben, so dass entsprechend 129 Studierende – bisheriger Rekord – nun ab diesem Wintersemester 2015/16 ein Jahr lang finanziell etwas entspannter studieren können.
Der persönliche IEEE-Lehrpreis für Professor Dr. Marco Winzker, die Auszeichnung des Fachbereichs Elektrotechnik, Maschinenbau und Technikjournalismus als "Bestes Maschinenhaus" sowie die Weiterförderung des Projektes Pro-MINT-us und die Neueinwerbung von Fördermitteln zusammen mit drei anderen Hochschulen für das Projekt "work & study" sind nicht zuletzt Ausdruck dessen, dass die Lehre gleichrangig neben der Forschung steht und die Studierenden und deren Erfolg große Bedeutung haben. Erwähnt werden muss in diesem Zusammenhang das sehr gute Abschneiden des Master-Studiengangs Informatik beim CHE-Ranking.
Es sei Ehrensache zu kommen, wenn die Hochschule rufe, sagten knapp 30 ausländische Ehemalige. Die erste Internationale Alumni-Tagung im September schreit förmlich nach einer Fortsetzung in Anbetracht der intensiven Arbeitsatmosphäre und des positiven Rückmeldung aller Beteiligten. Die Bildung eines Netzwerks für die studierenden Leistungssportler ist ebenfalls ein junges Pflänzchen, das dankbar angenommen wird.
Kooperationen sind ebenfalls ein wichtiges Stichwort bei der Rückschau: Zu nennen ist hier etwa der Vertrag mit dem Max-Planck-Institut (MPI) für Radioastronomie im Hinblick auf die gemeinsame Professur von Bernd Klein. Es ist die erste gemeinsame Professur einer Hochschule für angewandte Wissenschaften mit der Max-Planck-Gesellschaft. Die Gründung der Hochschulallianz für den Mittelstand (HAfM) mit der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg als einem der Treiber sendete bundesweit in wichtiges Signal aus: Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften präsentieren sich mit dem Verbund als geborene Partner mittelständischer Unternehmen für den Wissenstransfer, die anwendungsorientierte Forschung und als Zentren der akademischen Ausbildung für den unternehmerischen Nachwuchs.
Darüber hinaus gründete die Hochschule 2015 mit dem CENTIM ein Institut, das sich in Lehre und Forschung ebenfalls dem Mittelstand und dem Thema Unternehmensgründungen verschrieben hat. Und mit der Genehmigung der weiteren Bautätigkeit ist gleichzeitig der Startschuss gefallen für die Umsetzung eines Science Campus und eines Zentrums für Angewandte Forschung (ZAF). Das ZAF wird in den Neubauten untergebracht werden.
Es bleibt festzustellen, dass sich die Erfolge nicht zufällig eingestellt haben, sondern Ergebnisse kontinuierlich guter strategischer Arbeit sind. Das alles ist übrigens auf der Webseite der Hochschule nachzulesen, die 2015 einen Relaunch hinter sich hat. Einzig die Seiten der Hochschul- und Kreisbibliothek folgen erst 2016.
Im kommenden Jahr wird dann ein Schwerpunkt auf der Bautätigkeit liegen. Denn die zweiten 20 Jahre beginnen voraussichtlich im Frühling mit einem Spatenstich und einer Grundsteinlegung für die Neubauten in Sankt Augustin und Rheinbach. 2016 wird die Zahl der Studierenden auch voraussichtlich die 8.000er-Marke überschreiten.
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[Archiv] Eva Tritschler
Ehemalige Pressesprecherin der Hochschule (bis November 2021), Chefredakteurin der Hochschulzeitung doppelpunkt:
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