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Stiftungsprofessur „Technische Mechanik" besetzt
Prof. Dr. Johannes Geilen, Diplom-Ingenieur für Maschinenbau, hat seit kurzem die Stiftungsprofessur der Dr. Reinold Hagen Stiftung, Bonn, an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg inne. Ausgeschrieben war sie im Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Technikjournalismus für das Lehrgebiet "Technische Mechanik, Finite-Element-Methode und Kunststoffmaschinen".
Die Stifterin der Professur, die in Bonn ansässige Dr. Reinold Hagen Stiftung, verfolgt das Ziel, Menschen zu fördern und Technik zu gestalten, ein Bindeglied zu sein zwischen Hochschule und Wirtschaft durch gezielten Technologietransfer mit dem Schwerpunkt der Dienstleistung bei der Entwicklung von Kunststoffprodukten und Verarbeitungsmaschinen. In diese Vorgabe fügte sich der Beschluß aus dem Jahre 1998, der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg, die ähnliche Ziele verfolgt, die genannte Stiftungsprofessur zur Verfügung zu stellen.
Prof. Dr. Wulf Fischer, Gründungsrektor der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg, betrachtet die Kooperation im Zuge des Bonn/Berlin-Ausgleichs als einen Beitrag der Hochschule zur Gestaltung der Region, bei dem die Stiftungsprofessur bedeutende Hilfestellung bietet, nicht zuletzt für die im Kunststoffsektor agierenden regionalen Unternehmen. Für Prof. Fischer bedeutet das Engagment der Dr. Reinold Hagen Stiftung aber auch Aufnahme und Einbindung der Fachhochschule in die Region.
"Die Initiierung und Durchführung von Forschungsvorhaben, Aus- und Weiterbildungs-maßnahmen, Einführung neuer Technologien in die industrielle Praxis sowie die Förderung von jungen Menschen aus Wissenschaft und Praxis gehören von Beginn an zu den Aufgabenfeldern der Dr. Reinold Hagen Stiftung", erklärte Dr. Helmut Greif, Geschäftsführer der Stiftung, bei dem Pressegespräch, und hob besonders den Dr. Reinold Hagen Preis hervor, der alle zwei Jahre für eine wissenschaftliche Arbeit vergeben wird.
Die Stiftungsprofessur mit dem Schwerpunkt Kunststoffmaschinen sei für die Region besonders wichtig, da hier bedeutende Kunststoffmaschinenbauer mit weltweiter Reputation vorhanden sind, die mit zahlreichen Zulieferern und kunststoffverarbeitenden Unternehmen einen regionalen Kunststoffschwerpunkt bilden.
Die Zusammenarbeit zwischen Stiftung und Hochschule ist bereits gut und vielversprechend angelaufen, wie die begonnenen Projekte zeigen. Die Studierenden unterstützen während ihrer Praktika den Projektleiter, zum Beispiel bei der "Blasformsimulation" oder im Projekt "Elektrischer Antrieb von Blasformmaschinen".