Kommunikation und Marketing
Master of Science in Autonomous Systems - Eine Einführung
Die rapide Weiterentwicklung der Mikroprozessortechnik und die immer höhere Integrationsdichte von elektronischen und mechatronischen Komponenten bei gleichzeitig sinkendem Preisniveau werden in Zukunft in noch stärkerem Maß dazu führen, dass Gebrauchsgegenstände, Spielzeug, Produktionsanlagen, Kommunikationssysteme, Verkehrssysteme, Transportsysteme usw. mit den Fähigkeiten zur Informationsverarbeitung ausgestattet werden.
IT-Systeme werden in Zukunft immer stärker als intelligente Komponenten komplexer mechatronischer Anwendungssysteme in die Produktion und in die Alltagsumwelt des Menschen einziehen und werden dabei hinter der Funktionalität von Gegenständen verschwinden. Das "intelligente Haus", "autonome Staubsauger" oder "electronic dogs" sind aktuelle Beispiele dafür. Autonomie, Adaptivität und zunehmende Vernetzung sind Schlüsseleigenschaften dieser zukünftigen Systeme. Herkömmliche zentrale Steuerungskonzepte reichen nicht aus, weder um die mit dieser Entwicklung verbundene steigende Komplexität zu beherrschen noch um das damit verbundene Potenzial zu nutzen.
Eine generelle Lösung liegt darin, einzelne Komponenten als "autonome Systeme", also ausgestattet mit einem höheren Maß an Handlungsspielraum, zu gestalten, sowie Konzepte und Methoden für den Entwurf und für das Zusammenwirken solcher autonomen Systeme mit ihrer Umwelt und untereinander bereitzustellen. An der Spitze dieser Entwicklung stehen dabei autonome Robotik-Systeme wie mobile Roboterplattformen, Service-Roboter und biomimetische Roboter. Bioanaloge Ansätze für adaptive und autonome Systeme haben ein hohes Anwendungspotenzial, das in Forschungsarbeiten an der Schnittstelle zwischen Biologie, Robotik und Informatik derzeit sichtbar wird.