Kommunikation und Marketing
ARGE Rhenag/RWE übernimmt die Energieversorgung für die FH in Sankt Augustin
Die Fachhochschule hatte sich im Februar zwischen vier Alternativen für eine Wärmeversorgung ihres Neubaus in Sankt Augustin zu entscheiden. Es handelte sich um die Angeboteder Firmengemeinschaft ABB/GWE für eine Wärme- und Stromversorgung/Nahwärmekonzept, der Firmengemeinschaften Rhenag/RWE für eine Wärme- und Stromversorgung/Nahwärmekonzept, der Rhenag/RWE für eine Eigenversorgung mit zusätzlichem BHKW-Modul sowie der bisher geplanten Eigenversorgung mit gasbefeuerten Brennwertkesseln.
Die beiden Firmengemeinschaften wollen auch die nördlich und südlich der Fachhochschule gelegenen Baugebiete im Zentrum West mit Energie - Wärme und Strom - versorgen und zu diesem Zweck ein Blockheizkraftwerk (BHKW) in diesem Gebiet errichten. Der Firmengemeinschaft ABB/GWE wurde hierzu von der Stadt Sankt Augustin ein "Auftrag" erteilt.
Das Angebot der ARGE Rhenag/RWE zur Wärmeversorgung (hochschuleigene Kesselanlage in Brennwerttechnik) sieht nun die Errichtung eines Klein-Blockheizkraftwerks für die Fachhochschule vor. Für dieses Angebot hat sich die Fachhochschule Rhein-Sieg unter sachkundiger Beratung aus dem Wissenschaftsministerium und dem Bauministerium des Landes, der Bezirksregierung Köln und dem Staatlichen Bauamt Bonn I entschieden. Diese ökologisch sinnvolle Lösung erwies sich als wesentlich wirtschaftlicher als die beiden Angebote der Firmengemeinschaften oder eine Eigenversorgung.
Ein BHKW ist ökologisch besonders sinnvoll, da es primär Strom erzeugt und die dabei entstehende Prozeßwärme zur Kühlung nicht in die Atmosphäre abgibt, sondern ihren Kunden als Fernwärme anbietet. Ökonomisch sinnvoll ist ein BHKW, da die vergleichsweise hohen Kosten einer konventionellen Fernwärmeerzeugung durch niedrigere Stromkosten kompensiert werden.
Damit können die Bauarbeiten für die Fachhochschule im Stadtzentrum Sankt Augustin zügig angegangen werden. Die mit den Bauarbeiten beauftragte Firmengemeinschaft Siemens/SIAT ist weiterhin zuversichtlich, daß die geplante Baufertigstellung im Sommer 1999 eingehalten wird.