Kommunikation und Marketing

Zwei neue Premiumpartner der Hochschule beim Deutschlandstipendium

Mittwoch, 4. September 2013

Mit der Deutschen Postbank und dem Softwarehersteller SER begrüßt die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg zwei neue Premiumpartner beim Deutschlandstipendium. Zusammen bringen sie für 18 Stipendien im Studienjahr 2013/14 insgesamt 32.400 Euro auf. Durch die Mittel, die der Bund für das Deutschlandstipendium dazugibt, verdoppelt sich dieser Betrag auf fast 65.000 Euro, der Studierenden zur Finanzierung ihres Studiums zugute kommt.

„Es ist Teil unserer Unternehmenskultur, Talente zu fördern sowie Erfolge und besondere Leistungen zu belohnen“, erklärt Ralf Stemmer, Vorstand Ressourcen bei der Deutschen Postbank zum Engagement seines Unternehmens. „Diesen Gedanken haben wir durch unsere mehrjährige finanzielle wie ideelle Unterstützung dieses Programms, verschiedener Stiftungen, studentischer Organisationen und Lehrstühle auch auf die Hochschullandschaft übertragen.“ Es sei ein Investment der Postbank in die unternehmenseigene wie gesamtgesellschaftliche Nachwuchssicherung. Dabei freue es ihn besonders, dass die Postbank bereits einige dieser Studierenden als Praktikanten oder Kollegen gewinnen konnte. Stemmer weiter: „Ein guter Grund die bisherige Förderung in diesem Jahr auf acht Stipendien zu erweitern.“

Die Deutsche Postbank stiftet schon seit 2009 jährlich vier Deutschlandstipendien (bis 2010 NRW-Stipendien), hat sich aber aufgrund der positiven Erfahrung mit den Stipendiaten und im Bewusstsein ihrer gesellschaftlichen Verpflichtung entschlossen, dieses Engagement in diesem Jahr auf acht Stipendien zu verdoppeln.

Mit zehn Stipendien steigt der Softwarehersteller SER als Premiumpartner der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg ein. Nach dem Umzug des Unternehmens nach Bonn möchte SER auch hier in der Region soziales Engagement zeigen und den Nachwuchs fördern. Am Standort Neuwied stand bisher die Förderung von Promotionsvorhaben im Vordergrund. Personalchefin Carolin Grätz sagt dazu: „Mit der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg verbindet uns schon der Unternehmenstag, an dem wir uns schon seit Jahren als Aussteller bei Nachwuchskräften vorstellen. Mit dem Deutschlandstipendium eröffnen wir uns einen zusätzlichen Kanal zu potenziellen Mitarbeitern für unser Unternehmen. In Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Rhein-Main in Wiesbaden haben wir dies bereits seit mehreren Jahren erfolgreich praktiziert. Einige Absolventen der FH Rhein-Main sind inzwischen zufriedene Mitarbeiter der SER.“

Der Sprecher der Geschäftsführung der SER-Gruppe, Kurt-Werner Sikora, vertritt die Meinung, „über Fachkräftemangel auf hohem Niveau zu jammern, löst nicht die Zukunftsaufgaben des Wirtschaftsstandortes Deutschland“. Seit nunmehr fast zehn Jahren engagiere sich SER für Gymnasien im Arbeitskreis Schule & Wirtschaft, fördere den Schüleraustausch beispielsweise zuletzt zwischen China und Deutschland und arbeite mit Hochschulen an vielen Standorten eng zusammen. Sikora weiter: „Die Jugend ist die Zukunft jeden Landes, und ihre Bildung nachhaltig zu fördern eine der wichtigsten gesellschaftlichen Aufgaben der Wirtschaft.“

Eine, die vom Deutschlandstipendium profitiert hat, ist Judith Kramer. Für 2009 bis 2010 erhielt sie ein Stipendium der Postbank, absolvierte in dem Unternehmen 2011 das Pflichtpraktikum im Rahmen ihres Wirtschaftsstudiums und wurde nach ihrem Abschluss bei der Postbank als Personalreferentin eingestellt. „Für mich kam das Stipendium wie gerufen“, erinnert sich Kramer. In der Endphase ihres Studiums sei es sehr schwierig gewesen, nebenher noch zu arbeiten, um den Lebensunterhalt zu verdienen. Daher war sie für die finanzielle Unterstützung sehr dankbar. Dass sie dann noch die Möglichkeit hatte, Einblick in das Unternehmen Postbank zu erhalten und zu prüfen, ob es vielleicht sogar als späterer Arbeitgeber in Frage kommt, sei ein zusätzlicher Bonus gewesen. Und umgekehrt konnte die Postbank feststellen, dass sich Kramer gut in das Unternehmen integrieren würde.

Zwar kommt das Deutschlandstipendium nur bei einem kleinen Prozentsatz der Studierenden bundesweit zugute, laut Studentenwerk sind es zwei Prozent. Das mag nach wenig klingen, und doch ist es für die Stipendiaten ein ganz wichtiges Puzzlestück auf dem Weg zum Abschluss. Außerdem, so Hochschulpräsident Hartmut Ihne, stelle ein Stipendium eine große Anerkennung einer individuellen Leistung dar, die zudem dadurch stärker wahrgenommen werde. Diese Form der Anerkennung wirke wiederum auf das eigene Verhalten: „Stipendiaten sind potenzielle Stifter.“ Davon abgesehen, „sind die vielen jungen, talentierten Menschen, die dank einer hervorragenden Ausbildung Innovationen hervorbringen und nachhaltig in die Gesellschaft hineinwirken können, der wichtigste Rohstoff, den Deutschland besitzt“.

Fakten zum Bildungsfonds der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Der Bildungsfonds umfasst verschiedene Stipendienangebote, die die Hochschule für ihre Studierenden bereitstellt. Dazu zählen neben den vom Bund teilfinanzierten Deutschlandstipendien zur Exzellenzförderung ebenso die Stipendien der hochschuleigenen Studienstiftung zur Förderung finanziell benachteiligter Studierender, die vom DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) mitfinanzierten Stipendien zur Förderung des internationalen Studierendenaustausches, die vom Graduierteninstitut der Hochschule vergebenen Stipendien zur Förderung von Promotionsvorhaben als auch Stipendien zur Förderung des Studiums von Studierenden aus Entwicklungs- und Schwellenländern.

Um diese Bandbreite an Fördermöglichkeiten anbieten zu können, ist die Hochschule auf die Unterstützung privater Förderer angewiesen. 2012 konnten durch die über den Bildungsfonds eingeworbenen Spendenmittel insgesamt 83 Stipendien vergeben werden.

Ansprechpartnerin: Fidegnon Witte Fundraising der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Tel. +49 2241 865 782 E-Mail: fidegnon.witte@h-brs.de