Fachbereich Informatik
Das war 2024 am FB INF
Wir möchten einige Highlights der vergangenen Monate noch einmal Revue passieren lassen –ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Der Fachbereich Informatik war in diesem Jahr an zwei Neugründungen von Forschungseinrichtungen beteiligt:
Zusammen mit zwei Partnern wurde ein Labor für Digitale Zwillinge gegründet. Die dort gewonnenen Erkenntnisse sollen vor allem kleinen und mittleren Unternehmen zugutekommen. Die virtuellen Abbilder sind weit mehr als Computersimulationen. Mit ihrer Hilfe lässt sich das Design von Produkten und Prozessen auf neuartige Weise optimieren.
Im ebenfalls neuen „Zentrum Assistive Technologien (ZAT) Rhein-Ruhr“ arbeitet die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) mit den Hochschulen Rhein-Waal und Niederrhein sowie der Universität Duisburg-Essen zusammen. Das nordrhein-westfälische Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) fördert das Projekt in den nächsten drei Jahren mit 2,7 Millionen Euro.
Das bereits 2023 gegründete Institut für KI und Autonome Systeme (A2S) stellt sich mit einem Video vor.
Auch seine Forschungsstärke konnte der FB INF wieder eindrucksvoll unter Beweis stellen: Zahlreiche Forschungsprojekte wurden im Laufe des Jahres initiiert oder weiter vorangetrieben.
Im Projekt „PInBiM“ bindet das Institute of Visual Computing gemeinsam mit dem Museum Koenig Bonn und der Stiftung LIB Bürger aktiv in die Überwachung von Insektenpopulationen ein.
Am Institut für Sicherheitsforschung ging das Projekt „NAkSU“ in die Testphase. Hier werden neue Analyseverfahren entwickelt, um Sicherheits- und Umweltdaten zu erheben und für Städte nutzbar zu machen – beispielsweise für die Planung oder Öffentlichkeitsarbeit zu Mikroklima und Schadstoffbelastung.
Das Gemeinschaftsprojekt „Cyber Campus NRW“ mit der HS Niederrhein wird nach der erfolgreichen Pilotphase für weitere zwei Jahre vom Land NRW gefördert. Am 4. April 2025 findet dazu ein Symposium am Campus Sankt Augustin statt – Save the date!
Im Projekt „Migrave“ entwickelte das Institut für KI und Autonome Systeme (A2S) einen Prototyp für einen sozialen Roboter, der Lernaufgaben mit autistischen Kindern durchführt. Zusätzlich entstand eine Informationsplattform mit verlässlichen Inhalten für Angehörige.
Das Projekt „Garrulus“ der H-BRS zeigt, wie zerstörte Waldgebiete mithilfe von Drohnen effizienter wieder aufgeforstet werden können. Nach erfolgreichen Praxistests soll bis Ende 2026 ein Prototyp entstehen, der von der Vermessung bis zur Aussaat alles abdeckt.
Das Institut für Visual Computing (IVC) hat zusammen mit internationalen Partnern, darunter die kanadische Weltraumbehörde und NASA, die Auswirkungen der Mikrogravitation des Weltraums auf die menschliche Wahrnehmung untersucht. Die erste von drei Studien wurde nun veröffentlicht.
Unsere Projekte stießen auf das Interesse von Politik und Gesellschaft:
Digitalisierungsministerin Scharrenbach würdigte bei ihrem Besuch im April die Forschungsstärke unseres Fachbereiches insbesondere auf den Gebieten Cyber Security, Visual Computing und Verbraucherinformatik.
Am 29. April 2024 besuchte der Politiker Björn Franken (MdL), digitalpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion NRW, das Institut für Visual Computing (IVC). Als ehemaliger Student und Alumnus der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg zeigt Franken ein anhaltendes Interesse an den Entwicklungen seiner früheren Bildungseinrichtung.
Das Institut für Visual Computing (IVC) der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg hat bei der diesjährigen Bonner Wissenschaftsnacht und beim Museumsmeilenfest in Bonn bei der Begegnung mit einem virtuellen Neandertaler-Avatar für Begeisterung gesorgt.
Der DIGITAL@School Campus im Bonner Telekom Forum hatte zum Ziel, ein junges Publikum für digitale Technologien, wie Programmierung, KI und Robotik zu begeistern. Unser Institut A2S präsentierte auf der Veranstaltung verschiedene Lernprogramme mit QTrobot, die ursprünglich im Projekt MigrAVE entwickelt wurden und nun im Zentrum für Assistive Technologien Rhein-Ruhr (ZAT Rhein-Ruhr) weiterentwickelt werden.
Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) war wieder mit einem eigenen Stand auf der Gamescom vertreten. An allen Messetagen zeigen Lehrende und Studierende aktuelle Projekte aus den Forschungsfeldern Visual Computing, Games Technology und Autonome Systeme.
Vor heimischer Kulisse konnte der Fachbereich ebenfalls überzeugen und präsentierte sich wieder als Ausrichter zweier Großveranstaltungen
Die Hochschulstraße stand mit der Tagung "Data Saturday#50 Rheinland 2024" nun schon zum neunten Mal im Fokus von Datenmanagement, Cloud-Computing, Business Intelligence und verwandten Themen.
Im August fand die 19. Ausgabe der FrOSCon (Free and Open Source Conference) auf dem Campus statt. Mit 1.500 Besuchern, 83 Workshops und Talks, 119 Speakern und 31 Ständen von Projektpartnern war die Open-Source-Community stark vertreten.
Zugänge und Abgänge im Team
Andreas Hackelöer übernahm eine Professur mit dem Schwerpunkt Software Engineering.
Luigi Lo Iacono ist als Professor an die Universität Siegen gewechselt, bleibt der H-BRS aber als Lehrbeauftragter erhalten. Das Team Cybersecurity wird zudem verstärkt durch Hannes Tschofenig (Professur für Netzwerksicherheit).
Als Honorarprofessoren durfte der Fachbereich außerdem Dr. Oliver Stiemerling (Digitale Transformation und Regulatorik) und Dr. Jürgen Wirtgen begrüßen. Dr. Guido Noelle schied als Honorarprofessor aus.
Iman Awaad verließ die Hochschule als langjährige wissenschaftliche Mitarbeiterin und wird in der Autonomous Systems Group zweifellos eine Lücke hinterlassen.
Verabschieden mussten wir uns von unserem ehemaligen Professor und b-it Gründungsdirektor Matthias Jarke und von unserem langjährigen wissenschaftlichen Mitarbeiter Ralph Mayer.
Die internationalen Beziehungen des Fachbereiches wurden auch 2024 weiter intensiviert:
Ein neues Abkommen mit der Erasmus+ Partnerhochschule Universidad Castilla-La Mancha in Albacete in Spanien ermöglicht es je 2 Studierenden pro Jahr, die Partnerhochschule zu besuchen.
Professorin Mariia Dorosh von der ukrainischen H-BRS-Partnerhochschule Chernihiv Polytechnic National University war einen Monat lang bei uns zu Gast. Gemeinsam mit Informatik-Professorin Petra Haferkorn hat sie in dieser Zeit an einer Studie zum Thema Informationssicherheit gearbeitet. Es war der erste ukrainisch-deutsche Austausch am Fachbereich Informatik. Im Laufe des Jahres wurden die Beziehungen noch vertieft durch das DAAD-Praktikumsprogramm.
Mit der German Jordanian University (GJU) wurde eine langjährige Partnerhochschule des Fachbereichs Informatik zur strategischen Partnerin. Neben der GJU wird auch die University of Cape Coast in Ghana eine strategische Partnerin der H-BRS.
Forscherinnen und Forscher der H-BrS stellten ihre Forschungsergebnisse bei zahlreichen internationalen Konferenzen vor. Z.B. der IEEE International Conference on Robot and Human Interactive Communication (RO-MAN) in den USA, der IEEE International Conference on Robotics and Automation (ICRA) in Japan und der IEEE Conference on Virtual Reality and 3D User Interfaces (IEEE VR) in den USA.
Last but not least: Preise und Auszeichnungen
Ahmed Faisal Abdelrahman, inzwischen Alumnus der H-BRS, holte mit seiner Masterarbeit im Studiengang Autonomous Systems mit dem Titel A Neuromorphic Approach to Obstacle Avoidance in Robot Manipulation bei der VDI-Förderpreisverleihung den ersten Platz.
Das Robotik-Team der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg hat bei dem internationalen Roboter-Wettbewerb German Open im April in Kassel in der @work-Liga der Arbeitsroboter den ersten Platz errungen. Mit ihrem an der Hochschule weiterentwickelten mobilen Roboter setzten sich die Studierenden gegen starke Konkurrenz durch.
Bei der Weltmeisterschaft in Eindhoven/Niederlande erreichte das Team trotz Problemen mit der Hardware einen beeindruckenden dritten Platz in der RoboCup@Work-League und wurde zusätzlich mit dem Open-Source-Award ausgezeichnet.
Der mit 6.000 Euro dotierte 1. Preis des AFCEA Bonn e.v. ging dieses Jahr an Natalia Quiroga Perez.
Kontakt
Miriam Lüdtke-Handjery
M.Sc. M.A., Wissenschaftliche Referentin Graduierteninstitut, Fachbereich Informatik: Projekt Cyber Campus NRW
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