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Professorin Xiaomeng Shen spricht bei den Vereinten Nationen in New York

2024-03-13-Congressa-Doppelinterview Xiaomeng Shen für den Jahresbericht 2023 Foto Sarah Larissa Heuser

Donnerstag, 26. September 2024

Xiaomeng Shen, Leiterin der United Nations University in Bonn und Honorarprofessorin an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS), hat in dieser Woche beim Zukunftsgipfel der Vereinten Nationen (UN) in New York gesprochen. Der Zukunftsgipfel, zu dem die Staats- und Regierungschefinnen und -chefs der Mitgliedstaaten der UN zusammenkamen, fand unmittelbar vor der Generaldebatte der Vollversammlung statt. Unter anderen nahm daran auch Bundeskanzler Olaf Scholz teil. Deutschland hatte das Treffen gemeinsam mit Namibia vorbereitet.

Im Fokus des Zukunftsgipfels standen die Themen nachhaltige Entwicklung, Frieden und Sicherheit, Menschenrechte und humanitäre Angelegenheiten. In ihrer Rede betonte Professorin Xiaomeng Shen die Bedeutung von Wissenschaft und Forschung, „um die Verwirklichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung zu beschleunigen und einen wohlhabenden, widerstandsfähigen und friedlichen Planeten für heutige und künftige Generationen zu sichern“.

Ihre Rede im Wortlaut (Übersetzung aus dem Englischen):

„Herr Präsident, Exzellenzen, verehrte Delegierte,

Wir befinden uns an einem kritischen Punkt in der Geschichte: eine sich verschärfende Klimakrise, wachsende Ungleichheit, endemische Gewalt und das Aufkommen neuer Technologien verschärfen alte Spaltungen und schaffen neue Bruchlinien, die den Zusammenhalt unserer Gesellschaften bedrohen.

Der Zukunftsgipfel bietet die Gelegenheit, diese Herausforderungen gemeinsam anzugehen und die Vision zu verwirklichen, die wir hier - vor fast zehn Jahren - mit der Verabschiedung der Ziele für nachhaltige Entwicklung aufgestellt haben.

Der Gipfel - und der Pakt für die Zukunft - ist ein entscheidender Moment für die heutige und künftige Generationen. Ich hoffe, dass unsere Kinder in Jahrzehnten zurückblicken und den Gipfel als ein bedeutendes Ereignis anerkennen werden, und dass sie zustimmen werden, dass wir gute Vorfahren waren, die die Grundlagen für eine gerechtere, nachhaltigere und friedlichere Welt gelegt haben.

Der Generalsekretär hat darauf hingewiesen, dass wir „die Zukunft unserer Enkel nicht mit einem System aufbauen können, das für unsere Großeltern geschaffen wurde“.

Unsere Zukunft wird von den kollektiven Verpflichtungen bestimmt werden, die wir heute eingehen - weg von fossilen Brennstoffen, hin zu einer besseren Steuerung der neuen Technologien, zur Schaffung von Frieden und zur Reform der internationalen Finanzarchitektur.

Wissenschaft und Forschung werden diesen Wandel entscheidend unterstützen: Sie liefern Informationen für die Entwicklung von Strategien und Lösungen und sorgen dafür, dass diese tatsächlich Wirkung zeigen.

Die Universität der Vereinten Nationen ist durch ihre kooperative Forschung und Ausbildung eine Quelle für unparteiisches Wissen, Beweise und politische Lösungen.

Wir haben uns für die Entwicklung des Pakts für die Zukunft engagiert und setzen uns für seine erfolgreiche Umsetzung ein.

Wir bieten Ihnen eine Brücke zur wissenschaftlichen Gemeinschaft.

Wir bieten Ihnen einen neutralen Raum, um Ideen zu testen und neue Koalitionen für mutige politische Lösungen zu bilden.

Wir stellen Ihnen unser Fachwissen und unsere Netzwerke in den Dienst eines wiederbelebten Multilateralismus.

Heute, da wir einen neuen Konsens anstreben, um die Verwirklichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung zu beschleunigen und einen wohlhabenden, widerstandsfähigen und friedlichen Planeten für heutige und künftige Generationen zu sichern, ist es unerlässlich, dass wir die Wissenschaft und wissenschaftliche Einrichtungen anerkennen und strategisch nutzen.

Ich danke Ihnen.“

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Daniela Greulich

Stellvertretende Leitung der Stabsstelle, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Pressesprecherin

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