Kommunikation und Marketing
H-BRS will internationale Studierende fit für den deutschen Arbeitsmarkt machen
Fachkräfte werden in Deutschland händeringend gesucht. Auch Unternehmen aus der Region spüren diesen Mangel, weiß Sabine Baumgartner, die die Vergabe des Deutschlandstipendiums an der H-BRS betreut und Kontakte zu vielen Unternehmen pflegt: „Besonders Firmen aus dem MINT-Bereich berichten uns, dass sie zu wenige qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber finden. Gleichzeitig gehen die Studierendenzahlen in diesen Fächern deutschlandweit zurück.“
Unter dem Begriff MINT werden die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zusammengefasst. Diese Berufsfelder sind es auch, auf die der DAAD in seiner Ausschreibung einen besonderen inhaltlichen Fokus gelegt hatte. Dr. Wang Yi, Leiterin des International Office an der H-BRS, betont jedoch, dass die meisten Projektmaßnahmen allen internationalen Studierenden der H-BRS zugutekommen werden, egal welches Fach sie studieren: „Uns geht es darum, interessierte Studierende, die sich eine berufliche Zukunft in Deutschland vorstellen können, gezielt zu fördern und auf das Berufsleben vorzubereiten“, sagt Wang Yi.
Konkret gelingen soll das etwa durch vorbereitende und studienbegleitende Sprachkurse sowie den Ausbau bestehender Beratungs- und Unterstützungsangebote. Neben der fachlichen Ausbildung soll es gezielt darum gehen, die Integration zu begleiten. So sollen interkulturelle Workshops und der Kontakt zu ehemaligen Studierenden, die bereits im Beruf angekommen sind, die zukünftigen Fachkräfte unterstützen. Bereits jetzt verfügt die Hochschule durch das Zentrum für Wissenschafts- und Technologietransfer (ZWT) über ein großes Netzwerk aus regionalen Unternehmen, in denen Studierende bereits während ihrer Zeit an der H-BRS erste Praxiserfahrungen sammeln können.
Neben dem regionalen Arbeitsmarkt und den geförderten Studierenden profitiere auch die Hochschule selbst von der langfristigen Projektförderung: „Wir sehen die Chance, die vielfältigen Angebote, die es bereits jetzt an der Hochschule gibt, strukturell zu verbinden und Beschäftigte besser zu vernetzen“, sagt Wang Yi.
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