Kommunikation und Marketing
Sonderkommission will Beschwerdeverfahren verbessern
In den vergangenen sechs Monaten hat die Kommission zahlreiche Stellen an der H-BRS zum Status Quo befragt und zahlreiche Interviews geführt. Sie analysierte darüber hinaus die Berichte der Ombudskommission, interne Dokumente und die hochschuleigene Website. Dreimal tagte das Gremium in Präsenz. Detaillierte Auswertungen sollen folgen. Doch bereits jetzt steht aus Sicht der Kommission fest, dass das Beschwerdemanagement verbessert werden muss. „Positiv ist, dass die H-BRS etliche Anlaufstellen bereitstellt, bei denen Beschwerden vorgebracht werden können und eine Beratung stattfindet. Eine Herausforderung ist aber, dass es bislang, abgesehen von gesetzlichen Wegen wie dem Disziplinarverfahren, keine klaren Vorgaben für den Ablauf eines geregelten Beschwerdeprozesses gibt“, sagt Professor Jürgen Bode, Vizepräsident Internationalisierung und Diversität. „Das müssen wir verbessern."
Gremium empfiehlt, wesentliche Aufgaben zentral zu bündeln
Aus Sicht der Kommission soll sichtbarer werden, auf welchen Wegen Personen mit Diskriminierungserlebnissen Unterstützung erlangen können. Das Gremium empfiehlt, wesentliche Aufgaben zentral zu bündeln und hierfür besondere Strukturen zu schaffen. Die Leitlinie der Hochschule, die das partnerschaftliche Verhalten festschreibt, sollte intensiver kommuniziert werden, um für ein respektvolles Miteinander zu sensibilisieren. Zudem verweist die Kommission auf den Wunsch der Anlaufstellen nach mehr Schulungen, da sie häufig vor herausfordernden Beratungssituationen stehen. „Für uns an der H-BRS ist diskriminierungssensibles Handeln sehr zentral, und die Vermeidung von Diskriminierung ist uns ein ausgesprochen wichtiges Anliegen. Gleichzeitig sind wir uns bewusst, dass die Hochschule ein Spiegel der Gesellschaft ist und es daher leider auch bei uns auf dem Campus Fälle geben kann“, sagt Sarah Friedrichs, Präsidialbeauftragte für Antidiskriminierung und Anti-Rassismus sowie Leiterin des Diversitätsmanagements.
Hochschulinterne Mitglieder, Studierende und externer Experte
Die Sonderkommission Antidiskriminierung besteht aus 13 hochschulinternen Mitgliedern, die aus verschiedenen Bereichen kommen und ihre jeweiligen fachlichen und persönlichen Perspektiven auf das Thema einbringen. Auch die Studierendenschaft ist vertreten. Hinzu kommt ein externer Experte: Professor Karim Fereidooni von der Ruhr-Universität Bochum, der sich auf das Thema Anti-Rassismus und Antidiskriminierung spezialisiert hat.
Ziel der Sonderkommission ist es, Vorschläge zur Verbesserung des Diversitätssystems, insbesondere auch das Beschwerdemanagement, an der H-BRS vorzulegen – sowohl organisatorisch als auch in Bezug auf Prozesse und präventive Maßnahmen. Die Kommission wurde im Juni 2023 ins Leben gerufen, nachdem Diskriminierungsvorwürfe einer Studentin gegen einen Professor publik geworden waren. Diese Vorwürfe werden unabhängig von der Arbeit der Kommission im Rahmen eines formellen Verfahrens untersucht.
Nächste Sitzung am 16. Mai
Kontakt
Jürgen Bode
Vizepräsident Internationalisierung und Diversität, Professur für BWL insb. Internationales Management, Geschäftsführender Direktor am BRS Institut für Internationale Studien, Alumnibeauftragter des Präsidiums
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Leiterin Diversitätsmanagement, Referentin für Internationalisierung und Diversität beim Vizepräsidenten, Präsidialbeauftragte für Antidiskriminierung und Anti-Rassismus
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