Präsidium

Konsequenzen nach Diskriminierungsvorfall an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

Freitag, 16. Juni 2023

Nach den Diskriminierungsvorwürfen gegen einen Professor der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg hat sich die Hochschulleitung nach Prüfung der Fakten und Gesprächen mit den Beteiligten dazu entschlossen, den Sachverhalt im Rahmen eines formellen Verfahrens zu untersuchen. Sie prüft derzeit rechtliche Schritte. Zu laufenden Verfahren kann und darf die Hochschule im Interesse aller Beteiligten jedoch keine weiteren Auskünfte geben.

Um den Studierenden des betreffenden Kurses die ungehinderte Fortführung ihres Studiums zu ermöglichen, bietet die Hochschule außerdem zusätzliche Lehrveranstaltungen und die Prüfung bei einem anderen Professor an. Die Hochschulleitung nimmt die Vorwürfe sehr ernst und ist weiterhin darum bemüht, mit allen Beteiligten im Kontakt zu bleiben. Rassismus und Diskriminierung haben an der Hochschule keinen Platz.

In einer Stellungnahme anlässlich des Vorfalls betont die Hochschulleitung: „Die H-BRS ist eine diversitätsfreundliche Hochschule, die allen Hochschulangehörigen – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Alter, körperlichen Fähigkeiten, Bildungshintergrund, sexueller Orientierung, Religion, Weltanschauung und anderen Faktoren – eine positive Lern- und Arbeitswirklichkeit ermöglichen will. Unsere Hochschule ist ein Ort, an dem Rassismus, Frauen- oder Queerfeindlichkeit, Ausgrenzung von Menschen mit Behinderung oder chronischer Erkrankung sowie jede weitere Form von Diskriminierung keinen Platz haben.“

Die Hochschule bietet grundsätzlich für Studierende, Beschäftigte, Professorinnen und Professoren sowie Lehrbeauftragte verschiedene Anlaufstellen bei Diskriminierungsfällen an. Die entsprechenden Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner finden sich auf der Website der H-BRS unter https://www.h-brs.de/de/vp3/anlaufstellen-bei-diskriminierung-der-h-brs. Das Team Diversitätsmanagement hilft dabei, die passende Anlaufstelle zu finden.

Anlaufstellen bei Diskriminierung an der H-BRS

Unser Credo: Respektvolles Miteinander, Wertschätzung von Diversität, keine Diskriminierung

Präsidium richtet „Sonderkommission Antidiskriminierung“ ein