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Fachbereich Sozialpolitik und Soziale Sicherung

Janina Loh Portrait

Prof. Dr. Toni Loh

Professor:in für Angewandte Ethik, insbesondere Ethik und Transformation/Gleichstellungsbeauftragte Person für den Fachbereich Sozialpolitik und Soziale Sicherung

Gliederung

Zentrum für Ethik und Verantwortung (ZEV), Fachbereich Sozialpolitik und Soziale Sicherung

Forschungsfelder

  • Kritisch-posthumanistische Ethik sowie die kritische Reflexion der trans- und posthumanistischen Strömungen im Allgemeinen
  • Feministische Technikphilosophie
  • Roboterethik
  • Nachhaltigkeit – insb. im Zusammenhang mit meinem Konzept einer kritisch-posthumanistischen Ethik sowie mit Blick auf Künstliche Intelligenz, Digitalisierung und Robotik
  • Verantwortung – insb. im Kontext von Technik und Medien (Stichwort individuelle digitale Souveränität) sowie als zentraler Wert gesellschaftlicher Transformation
  • Ethische Evaluierung von Technologien
  • Gesellschaftliche Transformationsprozesse und Wertewandel
  • Polyamorie und Werte einer Ethik der Polyamorie
  • Ethik in den Wissenschaften und Theorien der Urteilskraft
  • Hannah Arendt

Standort

Sankt Augustin

Raum

G 045

Adresse

Grantham-Allee 20

53757 Sankt Augustin

Lebenslauf

Toni Loh (geb. Janina Sombetzki) hat (seit 2024) eine Professur für Angewandte Ethik – insbesondere Ethik und Transformation an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg am Zentrum für Ethik und Verantwortung (ZEV) und dem Fachbereich Sozialpolitik und Soziale Sicherung inne.

Loh (keine Pronomen; they/them; Neopronomen) hat an der Humboldt-Universität zu Berlin studiert und von 2009 bis 2013 im Rahmen des von der DFG finanzierten Graduiertenkollegs Verfassung jenseits des Staates: Von der europäischen zur Globalen Rechtsgemeinschaft? promoviert, betreut durch Prof. Volker Gerhardt und Prof. Rahel Jaeggi. Lohs Dissertation Verantwortung als Begriff, Fähigkeit, Aufgabe. Eine Drei-Ebenen-Analyse erschien 2014 bei Springer VS. Nach einem dreijährigen Post-Doc-Aufenthalt an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (2013-2016) hat they als Post-Doc im Bereich Technik- und Medienphilosophie an der Universität Wien gearbeitet (2016-2021). Von 2021 bis 2024 hat Loh auf einer Stabsstelle Ethik bei der Stiftung Liebenau Ethikarbeit betrieben und in dieser Funktion auch die Geschäftsführung des Ethikkomitees der Stiftung Liebenau sowie des Kooperationskreises Ethik innegehabt. 2023 erhielt they eine Honorarprofessur für Ethik der Technik und ihrer sozialen Kontexte an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg am Zentrum für Ethik und Verantwortung (ZEV).

2018 erschien von Loh die erste deutschsprachige Einführung in den Trans- und Posthumanismus (Junius, 4. Auflage 2023, koreanische Übersetzung 2021). They publizierte 2019 eine Einführung in die Roboterethik (Suhrkamp). Aktuelle Buchprojekte sind: Feministische Technikphilosophie (ein Studienbuch; transcript/utb. 2025), Kritisch-posthumanistische Ethik (transcript 2026), Polyamorie zur Einführung (gemeinsam mit Wulf Loh; Junius 2026) und Kritisch-posthumanistisches Miteinander (transcript 2028). 

Zu Toni Lohs engeren Forschungsinteressen zählen neben der Verantwortung, dem Trans- und Posthumanismus und der Roboterethik auch Hannah Arendt, feministische Technikphilosophie, Medizin- und Bioethik bzw. Ethik in der Sozialen Arbeit und im Gesundheitswesen, Theorien der Urteilskraft, Nachhaltigkeit (insb. im Zusammenhang mit Lohs Konzept einer kritisch-posthumanistischen Ethik sowie mit Blick auf Künstliche Intelligenz, Digitalisierung und Robotik), Polyamorie sowie Ethik in den Wissenschaften.