Centrum für Entrepreneurship, Innovation und Mittelstand
Snack-Point Charlie: Start-up Manufaktur unterstützt Gründung eines Schulbistros
Schnell fand sich Unterstützung: so einigten sich Elternvertreter, Schuldirektion und Stadtverwaltung auf die Rahmenbedingungen. Aber wie fängt man an? Deshalb wandte sich die Schule an die Start-up-Manufaktur des CENTIM, die bei der Umsetzung helfen sollte und man legte den ersten Meilenstein fest: Die Schülerinnen und Schüler der 9. bis 11. Klasse sollten während der Projekttage einen Verkaufsstand für das Sommerfest organisieren.
Nach einer kurzen theoretischen Einführung wurden die Schüler und Schülerinnen ins sprichwörtliche kalte Wasser geworfen. Sie wählten zwei Projektleiter und organisierten sich in vier Teams: Produktion, Finanzen, Marketing und Logistik. Als die Aufgaben verteilt waren, ging es an deren Umsetzung. Das Ergebnis war ein voller Erfolg: nach einer sehr konservativen Verkaufsprognose des Vortages, musste die Ware während des Sommerfestes dreimal nachgekauft werden, da der Andrang so groß war. Auch die Zahlen stimmten. Nach Abzug der Anfangsfinanzierung machte das Bistro einen Gewinn von rund 435,00 EUR, den sie fair aufteilten.
Nun im neuen Schuljahr haben sich 23 Schüler und Schülerinnen gefunden, die sich der eigentlichen Gründung der Schülerfirma widmen werden. Mit dabei: die Start-up-Manufaktur, die die Gründungsphase begleiten wird.
Engagement bei Gründungsseminar
Anfang November kamen die Schülerinnen und Schüler schließlich an einem Wochenende in der Jugendherberge „Naturfreunde“ in Berg zu einem Gründungsseminar zusammen, um den Regelbetrieb des Bistros zu planen. Offene Fragen, die geklärt werden konnten, waren beispielsweise: Welche Snacks sollen angeboten werden? Wer kann wann bei der Vorbereitung helfen? Wie erfahren die Mitschülerinnen und Mitschüler von der Aktion? Wie sieht das Logo aus? Wie wird die Kasse abgerechnet? Neben der Arbeit am Gründungsvorhaben kam aber auch der Spaßfaktor nicht zu knapp: . So wurde Freitagabend eine Nachtwanderung und darauffolgend ein gemeinsamer Spieleabend veranstaltet.
„Das Gründungsseminar war ein voller Erfolg. Es ist spannend zu beobachten, mit welch enormer Motivation die Schüler und Schülerinnen der 9. bis 11. Klasse eine solche Mammutaufgabe angehen und wie sie Probleme kreativ lösen“, erklärt Kerstin Schickendanz, die das Projekt hochschulseitig betreut. Auch Michael Probst-Neumann, Elternvertreter, bestätigt „Wir freuen uns sehr, dass die Schüler und Schülerinnen sich dieser Herausforderung widmen. Wir sind davon überzeugt, dass am Ende alle Beteiligten von dieser Erfahrung profitieren werden.“
Die Zusammenarbeit zwischen der Hochschule und dem Gymnasium soll im kommenden Jahr fortgeführt werden.