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Mann der Studierendenstatistik: Alexander Sulzbach

Freitag, 26. November 2021

Wie viele Studienanfängerinnen gab es im Wintersemester 2020/21 am Fachbereich „Informatik“? Wie hoch war die Abbrecherquote im Jahrgang 2007 des Bachelorstudiengangs „Maschinenbau kooperativ“? Wie viele ausländische Absolventinnen und Absolventen hatte die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg im Jahr 2019? Die Antwort auf diese und unzählige andere Fragen weiß Alexander Sulzbach. Der Analytiker ist in der Abteilung „Hochschulplanung und Statistik“ im Dezernat 4 zuständig für Daten, die mit Studierenden zu tun haben.
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Die im System der Hochschule abgespeicherten Rohdaten sammelt er und verarbeitet sie in Berichte zu den Überthemen Bewerber, Studienanfänger, Abbrecher und Absolventen. Die genauen Analysen, beispielsweise zu aktuellen Abbrecher- oder Einschreibestatistiken sind für viele Abteilungen und Gremien von großer Bedeutung, etwa für die Fachbereiche oder die Allgemeine Studienberatung. Auch die strategische Planung der Hochschulleitung wäre ohne die Berichte der Statistiker kaum möglich.

Vor diesem Hintergrund versteht man, warum Alexander Sulzbach großen Wert auf Genauigkeit legt. Das fängt schon auf der Ebene der Rohdaten an. Die Informationen werden von unterschiedlichen Personengruppen ins System eingepflegt, schon ein kleiner Tippfehler kann die Ergebnisse späterer Analysen verzerren. „Für unsere Arbeit ist es entscheidend, dass die Daten mit denen wir arbeiten qualitativ hochwertig sind. Insgesamt gibt es hier aber nur wenige Probleme, die Datenqualität an der Hochschule ist sehr gut und die Zusammenarbeit mit Prüfungsservice sowie Studierendensekretariat vorbildlich“, erklärt Sulzbach. Sein beruflicher Hintergrund erlaubt es ihm, die Rohdaten bereits in der Datenbank auf ihre Güte zu prüfen.

Vom Student zum Experten für Studierendendaten

Der gebürtige Wiesbadener begann seine Karriere mit einer Ausbildung zum Fachinformatiker und arbeitete danach mehrere Jahre als Programmierer bei einem großen IT-Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen. Hier erlernte er auch die Datenbanksprache SQL, was ihm heute erlaubt, unabhängig von Softwarelösungen zu sein und direkte Abfragen in der gespiegelten Hochschuldatenbank vorzunehmen. Sulzbach gefällt es, sich intensiv mit einem Thema zu beschäftigen. Es ist ihm wichtig zu verstehen, woher die Daten kommen, mit denen er arbeitet. Nur so kann er sie korrekt einordnen und den Einfluss invalider Daten in Statistiken und Berichten minimieren. „Ich arbeite mich gerne tief in ein Themenfeld ein und möchte immer auch verstehen, wie die Daten zustande gekommen sind, mit denen ich arbeite“, sagt Sulzbach. Diese Begeisterung für Hintergründe brachte ihn vor elf Jahren zum Studium an die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Bereits vor dem erfolgreichen Abschluss seines Masterstudiums in „Innovations- und Informationsmanagement“ begann er seinen Job im Dezernat 4. Seit dem Jahr 2014 arbeitet er dort in seiner aktuellen Funktion und hat sich zum Experten für Studierendendaten an der H-BRS entwickelt.

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"StatsInfo": Statistiken selbst ziehen

Neben der Anfertigung offizieller Berichte beantwortet Sulzbach auch gerne Anfragen aus der Hochschulgemeinschaft. So können beispielsweise Studierende Daten für ihre Semester- oder Abschlussarbeiten bei ihm erhalten. Auf der Seite „StatsInfo (Dezernat 4)“ in DIAS werden einige dieser Daten zudem für alle interessierten Hochschulbeschäftigten zur Verfügung gestellt. Zum Start der Bewerbungsphase für das Sommersemester 2022 können hier erstmals in Echtzeit aktuelle Einschreibestatistiken eingesehen werden. „Wir bemühen uns, alle Fragen zu beantworten, wenn diese mit den Datenschutzrichtlinien vereinbar sind“, sagt Sulzbach.

Neben seiner Arbeit an der Hochschule ist es dem 41-Jährigen sehr wichtig, im Privaten einen Ausgleich zu seiner verantwortungsvollen Tätigkeit zu schaffen. Der frühere Sänger einer Bonner NDW-Coverband musiziert täglich zu Hause auf seinem Keyboard und tüftelt an eigenen Songs. Daneben hält er sich fit, spielt regelmäßig Tennis und hat vor kurzem mit seinem Segelschein begonnen. Wer Alexander Sulzbach kennen gelernt hat weiß, dass er auch dieses Projekt zielstrebig zu Ende bringen wird.

Mit Hilfe der Hochschulstatistiker können an dieser Stelle auch die Fragen vom Anfang des Textes noch beantwortet werden: Von insgesamt 474 Bachelor-Erstsemestern in der Informatik im Wintersemester 2020/21 waren 98 weiblich, die Abbrecherquote in der Jahrgangskohorte des Studienjahres 2007 im Studiengang „Maschinenbau kooperativ“ lag bei sensationellen null Prozent, und 201 Studierende aus dem Ausland schlossen im Jahr 2019 ihr Studium an der H-BRS erfolgreich ab.

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