Fachbereich Wirtschaftswissenschaften

Unternehmen könnten in Afrika gute Geschäfte machen

Dienstag, 19. November 2019

Partnerschaften mit afrikanischen Hochschulen gehören zur Strategie der H-BRS. Darüber hinaus gibt es weitere Aktivitäten für und mit Akteuren des Kontinents, dessen Wirtschaftswachstum und die damit verbundenen Möglichkeiten hierzulande viel zu wenig Beachtung finden.

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Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg schließt Hochschulkooperationen bereits seit mehreren Jahren anhand strategischer Überlegungen und hat in diesem Zusammenhang unter anderem Subsahara Afrika als eine Zielregion definiert. Ein früher, starker Partner dabei ist die University of Cape Coast (UCC) in Ghana, die Kooperation ist Kristallisationspunkt insbesondere auch für Transferprojekte zwischen Hochschulen und Wirtschaft. Auf diesem Gebiet macht sich auch das BRS Institut für Internationale Studien an der H-BRS stark. Im Oktober hat das Institut den Mittelstandsindex Afrika veröffentlicht, der deutschen mittelständischen Unternehmen Informationen für einen erfolgreichen Markteinstieg in Afrika an die Hand gibt.

Der Ghanaer Phanuel Wunu von der UCC wartet seinerseits nicht, bis deutsche Unternehmer von sich aus auf die Idee kommen. Er führt aktiv Gespräche in Deutschland und zur Zeit in Nordrhein-Westfalen und wirbt bei Politikern für die Unterstützung von Geschäftspartnerschaften mit Ghana. Wunu ist an der H-BRS bestens vernetzt: Bereits seit 2011, als der Partnerschaftsvertrag mit der UCC unterzeichnet worden war, wirkt er bei gemeinsamen Projekten mit. So veranstaltet Phanuel Wunu derzeit zusammen mit dem Afrika-Team der H-BRS einen Workshop für Professoren der UCC in Sachen E-Learning. Der Nachholbedarf in Ghana liegt dabei weniger auf dem Wissen oder dem Wollen, sondern vor allem bei der unzureichenden Infrastruktur. Kulturellen Unterschieden misst er weniger Bedeutung zu: Es gebe sie, aber sie würden meistens mit jedem Gespräch, mit jedem Besuch, mit jeder Begegnung unwichtiger.

Oghenekome Umuerri arbeitet im Afrika-Team der H-BRS im Projekt BET Ghana. Das Projekt passte bestens zu den Zielen des Mittelstandsindex' und den Akquisitionsgesprächen Wunus: Es geht um den Wissenstransfer, um in Ghana die Industrie für Verbrauchsgüter und Lebensmittelherstellung zu unterstützen. Das Projekt hat im Juli dieses Jahres begonnen und soll bis Ende 2022 Ergebnisse vorweisen. BET Ghana steht für Building Expertise and Training for growth in the consumer goods and food processing industry in Ghana.

Kontakt

Professor Bode (DE)

Jürgen Bode

Vizepräsident Internationalisierung und Diversität, Professur für BWL insb. Internationales Management, Geschäftsführender Direktor am BRS Institut für Internationale Studien, Alumnibeauftragter des Präsidiums

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[Archiv] Eva Tritschler

Ehemalige Pressesprecherin der Hochschule (bis November 2021), Chefredakteurin der Hochschulzeitung doppelpunkt:

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