ZAF am Campus Rheinbach nimmt Fahrt auf
Wer die Gewinner sind, wurde bei der öffentlichen Vorstellung im Oktober 2018 ebenfalls aufgezählt: Neben der Hochschule und dem Unternehmen sind es die Studierenden der naturwissenschaftlichen Bachelor- und Masterstudiengänge sowie die Doktoranden. Und mehr noch, die ganze Region profitiert, sagte Hochschulpräsident Hartmut Ihne. „Die Hochschule will durch die Öffnung aktive Beiträge leisten, um gemeinsam mit anderen Akteuren das regionale Innovationssystem zu fördern“, erklärte Ihne die Idee des Modells. Durch derartige Kooperationsprojekte entstünden noch mehr Abschlussarbeiten mit konkretem Anwendungsbezug, aber auch Ideen für neue Forschungsvorhaben oder konkrete Projektanträge. Zudem sei der Transfer eine Teilkomponente im Wettbewerb „Innovative Hochschule“, den die H-BRS mit ihrem Projekt „Campus to World (CtW)“ gewonnen habe.
Udo Scheuer, an der H-BRS Leiter der Transferstelle und des Projekts CtW, sagte: „Um den Elfenbeinturm zu verlassen, reicht nicht der Blick aus dem Fenster. Man muss vor die Tür gehen.“ Geschäftsführer Dirk Schulze (Innovatec) hat schon mehrere Projekte mit dem Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften (AnNa) durchgeführt und sieht die Professoren keineswegs im Elfenbeinturm. Aber in den ZAF-Räumen direkt in der Hochschule arbeiten zu können, biete gerade für kleine und mittelständische Unternehmen einen enormen Mehrwert durch die Impulse, die man von außen bekomme. Gleichzeitig stellt Schulze klar: „Das hier ist keine verlängerte Werkbank.“ Die intensive Betreuung von Studierenden koste Zeit, und Schulze beziffert die Investition seines Unternehmens in das neue Labor auf einen sechsstelligen Betrag.