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Vizerektor Rhyner stellt UNU vor
Prof. Dr. Jakob Rhyner ist Vizerektor Europa der Universität der Vereinten Nationen (UNU) und Direktor des Instituts für Umwelt und menschliche Sicherheit der Universität der Vereinten Nationen. Prof. Rhyner stellte jetzt den Bonner UN-Campus mit seinen Forschungsaktivitäten vor dem Hintergrund einer möglichen Zusammenarbeit vor.
Auf Einladung von Hochschulpräsident Prof. Dr. Hartmut Ihne waren Professoren aller Fachbereiche anwesend, um zu hören, ob es Anknüpfungspunkte gibt. Die UNU Bonn, so Professor Rhyner, arbeitet an Projekten, die in den Partnerländern vorwiegend regional ausgelegt sind und eine nachhaltige Projektgestaltung gewährleisten. Es gehe darum, so Rhyner, dass "nicht im Norden über den Süden geforscht" wird, sondern kooperativ gearbeitet und nachhaltig Kapazitäten vor Ort gestärkt werden.
Das von Prof. Rhyner geleitete Institut arbeitet bereits eng mit der Universität Bonn zusammen. Prof. Rhyner gehört selbst der Landwirtschaftlichen Fakultät an. Mit dem Geographischen Institut wird derzeit ein gemeinsamer Master-Studiengang entwickelt, der sich mit Umweltgefahren und menschlicher Sicherheit beschäftigt. Der Studiengang soll im Herbst 2013 starten, 24 Studierende werden dort eingeschrieben sein und zuletzt einen beidseitig anerkannten Abschluss erhalten. Auch ein halbjähriges Praktikum ist Bestandteil des internationalen Studienganges. "Besonders hier sehe ich Anknüpfungspunkte für eine Zusammenarbeit durch die praktische Ausrichtung der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg", so Rhyner während der Diskussionsrunde. Auch eine mögliche Zusammenarbeit mit den Partnerhochschulen der Hochschule sei denkbar.
Eine mögliche Zusammenarbeit mit der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg sieht der Schweizer Physiker insbesondere mit seinem Institut "Umwelt und menschliche Sicherheit", aber auch mit Aktivitäten an einem anderen der 14 Standorte der UNU.
Erste Ansatzpunkte sind die Hochschulaktivitäten im Bereich Entrepreneurship und Economic Development, Sicherheit sowie dem Graduiertenprogramm mit kooperativen Promotionen.
Die UNU besteht seit 1973, sie weist ca. 800 Mitarbeiter an 14 Standorten auf. Bonn ist mit etwa 100 Mitarbeitern neben der Zentrale in Tokio einer der großen Standorte. Insgesamt gehören mehr als ein Dutzend Institute mit unterschiedlicher Ausrichtung auf dem ganzen Globus zur Universität. Es ist die Mission der UNU, nachhaltige Lösungen für die Gegenwart und Zukunft in allen Bereichen der Menschheit zu entwerfen.
Informationen zur UNU: www.unu.edu
Foto: Andreas Reinshagen