Kommunikation und Marketing

Über Ethik informieren und mitdiskutieren

Dienstag, 26. August 2014

Die Vorträge der Ringvorlesung Technik- und Umweltethik aus dem Sommersemester stehen nun als Dokumentation online zur Verfügung. Die Initiatorin der Ringvorlesung Prof. Katharina Seuser vom Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Technikjournalismus (EMT) hofft auf eine rege Diskussion im Netz.

Technik und Natur müssen keine Gegensätze sein. Aber es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, Innovationen zu so gestalten, dass sie Ressourcen nicht verbrauchen, sondern im Einklang mit Mensch und Natur nutzen. So könnte ein Fazit der Ringvorlesung Technik- und Umweltethik an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg lauten. Im Sommersemester 2013 stellten neun Experten, vom Ethikprofessor über den Datenexperten bis hin zum Naturschützer, Überlegungen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit unseren Technologien und unserer Umwelt an.

Die Vorträge von Hartmut Ihne, Armin Grunwald, Uwe Wiemken, Manfred Fischedick , Ranga Yogeshwar, Christian Bauckhage, Dieter Sturma, David Offenberg, und Uwe Riecken wurden von Studierenden des Studiengangs Technikjournalismus/PR in Bild, Ton und Text dokumentiert. Interessierte bekommen so einen Überblick über die verschiedenen Facetten der Technik- und Umweltethik sowie die prägnantesten Thesen der Vortragenden.

Dabei zog sich eine Frage wie ein roter Faden durch alle Vorträge: „Wofür stehe ich?“ Diese Frage stellte Professor Hartmut Ihne, der Präsident der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, den Studierenden in der Einführungsvorlesung. Sie sollten sich als angehende Informatiker, Maschinenbauer, Elektrotechniker und Technikjournalisten, vor allem aber als Gestalter der Zukunft darüber Rechenschaft ablegen, welche Werte sie vertreten.

Diese Frage beantwortete auch jeder Vortragende für sich: der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar, der vor zu viel Show und Inszenierung in der Wissenschaftsberichterstattung warnte, der Physiker und Philosoph Armin Grunwald, der aufzeigte, wie die Suche nach einem atomaren Endlager verantwortungsvoll gestaltet werden kann, und die Technologieanalysten Uwe Wiemken und David Offenberg, die auf die Folgen des Einsatzes von Drohnen oder des „Climate Engineering“, großtechnischer Eingriffe in die Atmosphäre, aufmerksam machten.

Die Online-Dokumentation erstellten angehende Technikjournalisten unter Leitung von Professorin Dr. Susanne Keil. Sie soll dazu dienen, eine Diskussion über Technik- und Umweltethik in Gang zu setzen. Alle Beiträge können auf www.technikjournal.de sowie bei Facebook oder Twitter kommentiert werden (Bei Facebook und Twitter ist eine Anmeldung erforderlich).

Zur Online-Dokumentation Technik- und Umweltethik 2013: www.technikjournal.de/cms/front_content.php?idart=667