Kommunikation und Marketing

Kommunikationsprobleme in der Politikberatung

Dienstag, 26. August 2014

Berater sollten nicht zu sehr auf das vertrauen, was ihre Klienten sagen. Zu diesem Urteil kommen Dietmar Fink, Professor für Unternehmensberatung, und Bianka Knoblach von der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Management und Beratung (WGMB) in einer aktuellen Forschungsarbeit, die in der Zeitschrift für Politikberatung publiziert wurde.

In der Praxis orientieren sich Unternehmens- und Politikberater üblicherweise an den von ihren Klienten geäußerten Wünschen und Bedürfnissen. Diese "kommunizierten Präferenzen" sind jedoch, das zeigen die Forschungsarbeiten von Fink und Knoblach, keine zuverlässigen Prädiktoren dafür, wie sich Klienten im Umgang mit Beratern tatsächlich verhalten. In einer umfassenden empirischen Untersuchung wird am Beispiel der Beratungsfirmen McKinsey & Company und Roland Berger im Rahmen einer Logit-Analyse aufgezeigt, aus welchen Gründen es zu Diskrepanzen zwischen dem kommen kann, was Klienten sagen, und dem, was sie tatsächlich tun.

Die Studie ist erschienen in: Zeitschrift für Politikberatung, Vol. 2, No. 1. (1 April 2009), pp. 43-61.

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