Graduierteninstitut
Jascha Knack ist erster eingeschriebener Doktorand nach neuem Promotionsrecht
Informatiker Jascha Knack machte den Anfang und schrieb sich direkt in der ersten Septemberwoche online mit dem neuen Verfahren ein. Nach erfolgreicher Prüfung seiner Unterlagen konnten Gertrud Roman, die im Studierendensekretariat für die Promovierenden zuständig ist, und Prof. Rainer Herpers als Direktor des Graduierteninstituts ihn am Freitag, 8. September 2023, als ersten an der H-BRS eingeschriebenen PK NRW-Promovierenden begrüßen.
Knack erforscht in seiner Doktorarbeit, die von Doktorvater Prof. Martin E. Müller betreut wird, wie man mithilfe von Machine Learning komplexe, in sich geschlossene Software in kleinere, aufeinander abgestimmte Module (so genannte Microservices) zerlegt, die dann besser und schneller weiterentwickelt werden können.
Monolithische Softwarearchitekturen können sich in ihrem Lebenszyklus als ineffizient bei der Weiterentwicklung und komplex in der Skalierung darstellen. Daher suchen Softwareentwickler nach Möglichkeiten, diese in effizientere und leichter skalierbare Microservices zu transformieren.
Dieser Prozess ist nicht nur komplex und zeitaufwändig, sondern ist bei großen Softwaresystemen auch kapazitiv eine Herausforderung für den Menschen. In seinem Promotionsvorhaben mit dem Arbeitstitel „Machine learning assisted decomposition of monolithic software architectures into microservices“ beschäftigt sich Jascha Knack mit der Fragestellung, wie Techniken des maschinellen Lernens dazu beitragen können, komplexe Abhängigkeiten und Muster in bestehenden Codebasen zu erkennen und Vorschläge für eine optimale Aufteilung in Microservices zu generieren. Diese Forschung ermöglicht es, den Prozess der Architekturumstellung zu beschleunigen, Fehler zu minimieren und die Gesamtleistung von Anwendungen zu verbessern. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer agileren und zukunftsfähigeren Softwareentwicklung.
Auch bisher war es Promovierenden möglich, sich formal an der Hochschule als Studierende einzuschreiben. Dies war allerdings freiwillig und bot den kooperativ Promovierenden verschiedene Vorteile wie das Semesterticket und vergünstigtes Mensaessen. Für die Doktorandinnen und Doktoranden nach eigenem Promotionsrecht mit dem PK NRW ist die Einschreibung nun verpflichtend und erfolgt nicht über das Graduierteninstitut, sondern direkt über das Einschreibesystem Apollo und das Studierendensekretariat. Wie genau eine Einschreibung nach dem neuen Verfahren funktioniert, erfahren Interessierte auf der Homepage des Graduierteninstituts.
Von links: Youssef M. Youssef, ebenfalls Doktorand an der H-BRS und derzeit im Aufnahmeverfahren für das neue Promotionsrecht, Doktorvater Prof. Dr. Martin E. Müller, Doktorand Jascha Knack, der erste eingeschriebene Promovierende nach dem neuen Verfahren, Gertrud Roman, Mitarbeiterin im Studierendensekretariat, Prof. Dr. Rainer Herpers, Direktor des Graduierteninstituts, Miriam Lüdtke-Handjery und Dr. Rita Cornely, beide Mitarbeiterinnen im Graduierteninstitut. Foto: Juri Küstenmacher
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