H-BRS spendet 30 Gesichtsschilde an GFO Kliniken Bonn
Die Halterungen der Visiere wurden mit einem 3D-Drucker der Hochschule produziert. Bei dem verwendeten Material handelt es sich um blau gefärbtes Polyethylenterephthalat (PET), das mit Glykol modifiziert wurde. Dadurch ist es für den 3D-Druck besonders geeignet. PET ist auch aus der Trinkflaschenherstellung bekannt.
Beim transparenten Schutzschild musste Christian Blume improvisieren. Er nutzte dafür Laminiertaschen. PET-G-Folie ist momentan in der erforderlichen Stärke nicht erhältlich. Für die untere Wölbung sorgt eine gedruckte blaue Verstärkungslippe. Der durchsichtige Teil des Visieres ist kostengünstig und einfach auszutauschen, denn er ist an den Halterungen mit einfachen Musterbeutelklammern befestigt. Durch ein Knopflochgummiband kann die Weite der Visiere beim Aufsetzen individuell verstellt werden.
Visiere im Einsatz in den GFO Kliniken Bonn
„Die Visiere sind kein Ersatz für Masken“, erklärte Dr. Daniela Kreuzberg. Als primärer Schutz der Atemwege dienen dem medizinischen Personal Atemschutzmasken der Schutzklassen FFP 2 und FFP 3, die Augen schützen geeignete Schutzbrillen. Kreuzberg ergänzte, es gebe allerdings klinische Situationen, in denen ärztliches und pflegerisches Personal einer extremen Gefahr durch Blut- und Sekretspritzer ausgesetzt sind. Hierzu zählt sie beispielsweise Intubationen, Bronchoskopien, aber auch die Geburtshilfe im Kreißsaal. Häufig bleiben trotz FFP-Schutzmasken und Brille Bereiche frei. Auch in der Patientenaufnahme werden Gesichtsschilde eingesetzt, erläuterte Jonas Gaumert, Pflegerischer Leitung. Kreuzberg hob hervor, dass in der jetzigen Situation, in der geeignete Schutzausrüstung nicht oder kaum beschafft werden könne, die Spende der Hochschule sehr willkommen sei.
Kontakt
Angelika Fiedler
Projektleiterin Marketing und Öffentlichkeitsarbeit „Nachhaltigkeitskommunikation“, Projektmanagerin H-BRS-Nachhaltigkeit
Standort
Sankt Augustin
Raum
F 411
Adresse
Grantham-Allee 20
53757, Sankt Augustin
Telefon
+49 2241 865 9821