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KMK prognostiziert steigende Studienanfängerzahlen - Ihne: Positives Zeichen

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Montag, 6. Mai 2024

Die Zahl der Studienanfängerinnen und Studienanfänger in Nordrhein-Westfalen wird laut Vorausberechnung der Kultusministerkonferenz (KMK) bis 2026 zwar zunächst zurückgehen, danach aber bis 2035 stark ansteigen. Der Prognose zufolge sinkt die Zahl hierzulande von 87.700 in diesem Jahr auf 70.700 im Jahr 2026. Grund dafür dürfte vor allem die Rückkehr zur neunjährigen Gymnasialzeit sein. Danach steigt die Zahl den Berechnungen zufolge kontinuierlich bis auf 98.800 im Jahr 2035 an.
H-BRS Hochschulpräsident Hartmut Ihne Foto Eric Lichtenscheidt H-BRS
Freut sich über die Prognose: Hochschulpräsident Hartmut Ihne. Foto: H-BRS

Auf die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) bezogen, zeigt sich derselbe Trend wie bei den Gesamtzahlen für Universitäten und HAW. Hier lauten die Vergleichszahlen laut KMK: 29.500 Studienanfänger in diesem Jahr, 23.100 im Jahr 2026 und 33.600 im Jahr 2035. Die Prognose bezieht sich auf die Hochschulen in Trägerschaft der Länder bei gleichbleibenden Rahmenbedingungen – also etwa der Studierneigung und der Verfügbarkeit von Studienplätzen.

„Ich sehe diese Prognose als positives Zeichen dafür, dass die hochschulische Ausbildung nichts an Attraktivität verlieren wird“, sagt Hochschulpräsident Hartmut Ihne. Er betont zugleich, dass sich die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg weiterentwickeln müsse, um ihren erfolgreichen Weg fortzusetzen: „Wir müssen uns mit reformierten und neuen Studienangeboten und mit innovativen Studiumsformaten an sich verändernde Nachfragen der Studierenden und der Arbeitsmärkte anpassen, um im Wettbewerb um Köpfe dauerhaft attraktiv zu sein.“ 

In einer Stellungnahme erklärte HRK-Präsident Walter Rosenthal, dass der Gesamttrend die unverändert zentrale Bedeutung der Hochschulen im deutschen Bildungssystem unterstreiche. Daher bleibe eine dieser Entwicklung angemessene Finanzierung der Hochschulen unverzichtbar. „Die Hochschulen benötigen weiterhin das bewährt verlässliche Engagement von Bund und Ländern, um ihren gesetzlichen Auftrag qualitätsbewusst erfüllen zu können“, so Rosenthal im HRK-Newsflash. Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) ist der freiwillige Zusammenschluss der staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen in Deutschland.

Hinweis: Ausgangsbasis für die Prognose der KMK war das Jahr 2022 – auch die Zahlen für 2024 beruhen also auf Berechnungen.

Deutschlandweit haben dieses Jahr insgesamt 398.400 Menschen ein Studium an einer Hochschule in Trägerschaft der Länder aufgenommen. In zwei Jahren rechnet die KMK mit einer Zahl von 374.800 Studienanfängern. 2035 werden es laut Prognose 440.700 sein. Schließt man auch die privaten Hochschulen in die Prognosen mit ein, steigen die Zahlen entsprechend an: Die KMK zählt dieses Jahr insgesamt rund 478.000 neu Eingeschriebene. Sie prognostiziert einen Rückgang bis zum Jahr 2026 auf 451.100. Danach erwartet sie einen Anstieg auf 526.200 Studienanfängerinnen und Studienanfänger im Jahr 2035.

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